Erste islamische Bank in Deutschland eröffnet

Nicht nur Muslime, auch Christen und Juden als Kunden erwünscht.

In Deutschland nimmt mit der Kuveyt Türk (KT) Bank AG die erste islamische Bank in der Eurozone ihren Betrieb auf. Die Bank war die vergangenen Jahre als Finanzdienstleister in Mannheim tätig und erhielt nun auch die Vollbanklizenz für das Firmen- und Privatkundengeschäft. Die Zielgruppe des neuen Bankinstituts, das von Juli an auch Filialen in Mannheim und Berlin betreibt, seien nicht nur die rund vier Millionen Muslime in Deutschland. Auch für Christen, Juden und alle, die die Maßstäbe der Bank teilen, sei das Angebot interessant, so Ugurlu Soylu, Generalbevollmächtigter der KT Bank.

Kennzeichen islamischer Banken ist neben dem Zinsverbot auch die Einschränkung der Geschäftsfelder: So stehen Rüstung, Alkohol, Glücksspiel, Tabakwaren oder Prostitution auf einer „schwarzen Liste“ für Investitionen. Auch spekulative Geschäfte etwa mit wettähnlichen Derivaten sind untersagt. Österreichische Banken bieten derzeit noch keine Produkte nach islamischem Recht an. (as)

www.kt-bank.de

 

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