„Uber für Pakete" setzt zum Angriff gegen UPS und FedEx an

| 25.02.2015

Start-up „Roadie": Reisende nehmen Sendungen mit - Restaurants als Drehscheibe.    

Das US-Start-up Roadie will mit einem neuen Geschäftskonzept die Oligarchie der herrschenden Paketzustelldienste FedEx und UPS brechen. Das Unternehmen, das erst im Februar gegründet wurde, hat es dabei auf Studenten und andere Reisende abgesehen, die Pakete dorthin zustellen sollen, wohin ihr Reiseziel sowieso geht.

Restaurants als Drehscheiben

Bislang wurde die App 7.500 Mal heruntergeladen. 50 Reisende wurden für den Zustelldienst engagiert. Und große Geldgeber haben sich auch schon für die erste Investmentrunde angemeldet. Darunter sogar UPS, wie das Start-up bekannt gegeben hat. Eine Partnerschaft mit der US-Restaurantkette Waffle House ist laut einem Bericht des Wall Street Journals in Planung. Die Restaurants sollen dabei als Abholplatz fungieren - sozusagen als Begegnungszone des Zustellers mit dem Sender und dem Empfänger. Der Zustellservice ist bislang in zehn US-Bundesstaaten möglich. Die Zustellpreise belaufen sich von zwölf bis 200 Dollar, die sich aus einer Basisgebühr und Kilometergeld ergeben. Die Fahrer bekommen 80 Prozent des Preises. Während einige Services teurer sein werden als die klassischer Zustelldienste, sind die Raten für große und schwere Gegenstände, die schnell zur Destination gebracht werden müssen, am wettbewerbsfähigsten.

Rechtliche Hürden zu meistern

Roadie hat beim Aufbau des Geschäftes aber mit einer großen Zahl rechtlicher Hürden zu kämpfen. Die zu liefernden Gegenstände könnten gestohlen oder beschädigt werden - oder aber der Service könnte für den Transport illegaler Waren wie Drogen oder Waffen missbraucht werden. Das Unternehmen erhält eine Kopie des Führerscheins des Fahrers sowie Kontaktinformationen für den Absender. Sehr bald soll ein Eigentums-Check-System folgen. Außerdem versichert Roadie die Güter mit einem Betrag von bis zu 500 Dollar. (pte/jw)

www.roadie.com

www.pressetext.com

leadersnet.TV