Lucky Strike Sujet: Dieter Bohlen klagte bis vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte

Vorname des Popstars wurde in einer ironisch-satirischen Werbekampagne verwendet. 

Vor rund 15 Jahren launchte die Zigarettenmarke "Lucky Strike" eine ironisch-satirische Werbekampagne. Zu den unfreiwilligen Protagonisten zählten der Musikproduzent Dieter Bohlen und Ernst August Prinz von Hannover. "Schau mal, lieber Dieter, so einfach schreibt man super Bücher" stand auf einem Sujet. Angespielt wurde auf ein 2003 erschienenes Buch Bohlens, das nach Klagen Prominenter mit geschwärzten Passagen aufgelegt wurde. Eine andere Anzeige nahm Bezug auf Medienberichte, wonach Prinz Ernst August von Hannover in tätliche Auseinandersetzungen verwickelt gewesen sei. Neben einer eingedrückten Zigarettenpackung lautete es "War das Ernst? Oder August?"

Mit ihrer Grundrechtsbeschwerde sind die beiden Promis nun gescheitert. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) hat die  Klage über Verletzung ihrer Persönlichkeitsrechte abgewiesen. Die Einwilligung des Prominenten sei in dem Fall unnötig, da sich die Anzeige "in satirisch-spöttischer Form mit einem in der Öffentlichkeit diskutierten Ereignis auseinandersetzt." (jw)

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