Travel Industry Club startet „Plattform Tourismusforschung"

„Ein Meilenstein auf dem Weg zur Wiedereinrichtung eines eigenen Lehrstuhls"

Zum Auftakt der Ferien-Messe Wien hat der Travel Industry Club Austria (TIC-A) im Hotel Bristol die "Plattform Tourismusforschung" vorgestellt, eine Initiative von Österreichs Fachhochschulen und mehreren Forschungsunternehmen, die in ihrem "Zukunftslabor" zu den Fachbesuchertagen der Messe aktuelle F&E-Ergebnisse zum Anfassen und Ausprobieren wie beispielsweise Eyetracking-Datenbrillen, Smart Ski Goggles und Customer Journey Apps zeigte.

Fehlende Wertschätzung wettmachen

Laut einer aktuellen Befragung des Travel Industry Club sind Österreichs Führungskräfte im Tourismus der Meinung, dass die F&E-Interessen der volkswirtschaftlichen Bedeutung der Reisebranche nicht gerecht werden (88 Prozent) und es dafür einer eigenen Initiative bedarf (68 Prozent). Der Travel Industry Club Austria hat daher im vergangenen Herbst die "Plattform Tourismusforschung" aus der Taufe gehoben. Sprecher der Plattform ist Georg Christian Steckenbauer. Gründungsmitglieder der Plattform sind die Fachhochschulen IMC FH-Krems, FH Salzburg, FH Wien, das MCI Innsbruck, die Modul University Wien, Statistik Austria und Kondeor Marketinganalysen GmbH. Zu den zentralen Zielsetzungen zählen verstärkte Kooperation, Vernetzung und nachhaltige Finanzierung. Dazu veranstaltet der TIC-A Networkings, Symposien und Leistungspräsentationen wie die Science Labs auf der Ferienmesse, um sich mit der Tourismuspraxis auszutauschen.

Gemeinsame Research Agenda

Karl Wöber von der Modul University skizzierte die wesentlichen Aufgaben der neuen Plattform Tourismusforschung mit Kooperation, Vernetzung und Geldbeschaffung als Grundlage für eine gemeinsame Forschungsagenda. Es fehle ein eigener Lehrstuhl für die Tourismusforschung, die Grundlagenforschung sei unterbelichtet und werde generell stiefmütterlich behandelt.

Die Plattform Tourismusforschung sei kein Ersatz für den verwaisten Tourismuslehrstuhl, aber man wolle etwas "in diese Richtung" bewegen, so TIC-Präsident Harald Hafner. Außerdem wolle man verhindern, dass durch fehlende universitäre Tourismusausbildung der Nachwuchs verlorengeht. Aus seiner Sicht ist die Kooperation und Vernetzung der Forschung mit den Unternehmen in der Praxis zentrales Anliegen, die Plattform daher bestrebt, zu wachsen und möglichst viele Tourismus-Player einzubinden. (pte/jw)

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Travel Industry Club - Fotos Pressetext
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2015-01-14
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