Ryanair startet Image-Offensive

Stehplätze, Gebühren für übergewichtige Reisende und bezahlen beim Benutzen der Flugzeugtoilette – mit diesen kontrovorsen Ideen brachte Ryanair-Chef Michael O'Leary die irische Billigfluglinie immer wieder in die Schlagzeilen. Doch besonders gut für das Image schien es nicht zu sein. Nach Gewinnwarnungen und miserablen Imagewerten engagierte Ryanair Anfang 2014 einen Marketing-Spezialisten, um den Abwärtstrend zu stoppen.

Als erster Schritt wurde der Internetauftritt relauncht und benutzerfreundlicher gestaltet. So sind jetzt nur noch fünf Klicks notwendig, um zur Buchung zu gelangen anstatt 17 wie bisher. Auch wurde eine neue, kostenlose App zur Flugsuche und der mobile Boarding-Pass für das Smartphone gelauncht. Zudem werden neue Packages angeboten, wie etwa für Geschäftsreisende, die zum Preis für 69 bis 99 Euro 20 Kilo Freigepäck mitnehmen, schnelleres Boarding und Plätze auf den vorderen und hinteren Sitzreihen nahe der Ausgänge beinhalten. Wie es scheint, hat sich die Kurskorrektur ausgezahlt. Die Fluglinie musste die Gewinnprognose bereits drei Mal nach oben revidieren und erwartet zum Ende des Geschäftsjahres 810 bis 830 Millionen Euro. (as)

www.ryanair.com