Die Mobile Business, das jährliche Fachevent des e-center, fand diesmal unter dem Generalthema „Big Data – Segen oder Fluch?“ in Kooperation mit T-Mobile im T-Center in Wien statt. Vor über 150 Gästen wurde die Veranstaltung von T-Mobile CEO Andreas Bierwirth eröffnet und von Unternehmenssprecher Helmut Spudich moderiert. Key Note Speaker war der international renommierte Experte Viktor Mayer-Schönberger (Oxford), der über die wirtschaftliche Bedeutung von Big Data, Fragen des Datenschutzes und der Regulierungsanforderungen sowie insbesondere auch über Anwendungen im Bereich der Netzsicherheit sprach und gemeinsam mit Klaus Steinmaurer, Leiter der Rechtsabteilung T-Mobile, und Wolfgang Zankl, Gründer und Leiter des e-center, an der anschließenden Podiumsdiskussion teilnahm.
„Daten sind das neue Gold“
Für Oxford-Professor Mayer-Schönberger sind Daten „das neue Gold“. Deshalb sei ein passender Rechtsrahmen, der innovative aber gleichzeitig verantwortungsvolle Nutzung dieser Daten erlaubt, notwendig: „Hier besteht unmittelbarer Handlungsbedarf.” Steinmauer pflichtete ihm bei: „Damit Big Data rechtlich kein Big Problem wird, müssen wir international Standards entwickeln, die nutzerspezifischen Sicherheitsanforderungen entsprechen, aber noch genügend Raum für zukunftsweisende Geschäftsmodelle lassen.“ Datenschutz, wie bisher verstanden, habe sich dabei überlebt.
Das bestehende, aber auch das geplante neue europäische Datenschutzrecht berücksichtige zu wenig, dass Daten im Social-Media-Zeitalter grenzüberschreitend, freiwillig und auf vertraglicher Grundlage preisgegeben werden, warf Wolfgang Zankl ein. „Wer für Leistungen keine monetäre Gegenleistung erbringt, zahlt mit seinen Daten. Die Datennutzung durch Anbieter wie Google und Facebook ist daher – unter vertragsrechtlichen und internationalen Gesichtspunkten – grundsätzlich in Ordnung.“ (as)
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T-Mobile Big Data - Fotos H.Auer
2014-10-08
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