Die Herausforderungen, vor denen die österreichische Wirtschaft steht, wachsen täglich. Dennoch werde die Konjunktur in den kommenden fünf Jahren anziehen, so das Institut für Höhere Studien (IHS). Der Aufschwung wird aber mit jährlich 1,9 Prozent realem BIP-Plus pro Jahr von 2014 bis 2018 schwächer sein als vor der Krise. Auch der Privatkonsum wird mit durchschnittlich 1 Prozent pro Jahr nur recht schwach wachsen. Nach 2,2 Prozent jährlicher Teuerungsrate 2004-2008 und 2,0 Prozent p.a. in den Nachkrisenjahren bis 2013 rechnen die IHS-Experten bis 2018 mit durchschnittlich 1,9 Prozent Inflation.
Es gebe laut IHS mehrere Risikofaktoren: "Das ist erstens die internationale Konjunktur, wo in diesem Zeitraum immer Verwerfungen möglich sind. Auch in der Euro-Zone kann es Rückschläge geben, wenn Staaten, die jetzt mit Reformen weiter machen müssen, jetzt nachlassen und es zu neuen Spannungen kommt", so IHS-Chef Christian Keuschnigg.
Keine Wende bei Arbeitslosigkeit
Die Arbeitslosenquote nach nationaler Definition dürfte in den kommenden fünf Jahren bei im Schnitt 7,9 Prozent liegen, mehr als in den fünf vergangenen Jahren (7,1 Prozent) und der Zeit vor der Krise (6,7 Prozent). Nach Eurostat-Rechnung wären das in Österreich dann bis 2018 im Jahresschnitt 4,7 Prozent, nach 4,5 Prozent 2009-2013. (jw)
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