EVN mit rückläufigem Gewinn

Umsatz und operatives Ergebnis nahezu auf Vorjahresniveau.

Der börsennotierte niederösterreichische Energieversorger EVN hat im Geschäftsjahr 2012/13 deutlich weniger verdient als im Vorjahr. Der Nettogewinn sank um 41,2 Prozent auf 114,7 Millionen Euro. Der Gewinnrückgang war jedoch nicht überraschend und lag im Rahmen der Prognosen. Belastet wurde das Konzernergebnis durch die Reduktion des Finanzergebnisses um 74,6 Millionen Euro auf -38,1 Millionen.

Die negative Spanne zwischen Gasbezugs- und Verkaufspreisen und die vereinbarten Abnahmeverpflichtungen der EconGas führten bei der EVN zu einem negativen Ergebnisbeitrag von 19,7 Millionen Euro. Die WEEV Beteiligungs GmbH verzeichnete eine aus der Marktbewertung der Aktien resultierende Belastung in Höhe von 29,6 Millionen Euro. Aus dem Verkauf des 50 Prozent-Anteils an der Devoll Hydropower ShA ergab sich ein einmaliger negativer Ergebniseffekt von 27,6 Millionen Euro. Zudem ergab sich ein negativer Ergebnisbeitrag von 20,4 Millionen Euro aus der Shkodra Region Beteiligungsholding GmbH, die die Anteile am Wasserkraftwerk Ashta in Albanien hält.

Positiver Ausblick in die Zukunft

Dennoch ging das EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) lediglich um 3,6 Prozent auf 457,6 Millionen Euro zurück. Auch das operative Ergebnis (EBIT) lag mit einem Minus von 2,1 Prozent auf 218,5 Millionen Euro nahezu auf Vorjahresniveau. Der Umsatzrückgang der EVN hielt sich mit 3,2 Prozent auf 2,755 Milliarden Euro ebenfalls in Grenzen. Dafür konnte das Unternehmen das Eigenkapital um 52,8 Millionen auf 3,067 Milliarden Euro erhöhen. Die Nettoverschuldung wurde um 8,3 Prozent auf 1,562 Milliarden Euro gesenkt. Die Gearing-Ratio ging infolge dessen von 56,5 Prozent auf 50,9 Prozent zurück.

Wegen des Wegfalls belastender Sonderfaktoren rechnet der Energieversorger für das neue Geschäftsjahr 2013/14 mit mehr Nettogewinn als in der abgelaufenen Periode. Aufgrund der bestehenden Verwerfungen an den Energiemärkten könne aber nicht von einer Rückkehr auf das Niveau der vergangenen Jahre ausgegangen werden, so Vorstandssprecher Peter Layr. (red)

www.evn.at

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