Österreicher mit ihren Stromern zufrieden
92 Prozent der E-Autofahrer wollen nie wieder einen Verbrenner kaufen

Laut den Ergebnissen einer umfassenden globalen Umfrage unter Fahrer:innen von Elektrofahrzeugen sind die Österreicher:innen mit ihren Stromern besonders zufrieden. Es gibt aber noch einiges an Potenzial.

Die Global EV Alliance (GEVA) hat vor kurzem die Ergebnisse der ersten globalen Umfrage zu den Erfahrungen von Elektrofahrzeugnutzer:innen veröffentlicht. Mittlerweile sind auch die Detailergebnisse für Österreich verfügbar. Laut diesen beabsichtigen die heimischen Fahrer:innen von Elektroautos zu 92 Prozent beabsichtigen, als nächstes Auto wieder einen reinen Stromer zu kaufen.

"Die Zufriedenheit der Österreicher:innen mit batterieelektrischen Fahrzeugen ist bemerkenswert hoch" stellt Bernhard Kern, Präsident des ElektroMobilitätsClubs Österreich fest. 98 Prozent der E-Autofahrer sind laut der Studie zufrieden oder sehr zufrieden mit ihrem Fahrzeug, nur ein Prozent würde als nächstes Fahrzeug einen Verbrenner wählen und drei Prozent ein Plug-in-Hybrid Fahrzeug, wenn sie ihr Auto morgen ersetzen müssten.


Kosten und Fahreigenschaften

Bei den Gründen für die Wahl eines Elektroautos geht es laut der Umfrage nicht nur um das Klima. Die Ergebnisse zeigen, dass niedrigere Betriebskosten der zweitwichtigste Grund für den Kauf eines Elektrofahrzeugs sind, knapp gefolgt von den guten Fahreigenschaften eines E-Autos. Die Betriebskosten hängen wiederum stark davon ab, ob man zuhause (über eine eigene PV-Anlage) laden kann, oder fast nur auf öffentliche Ladestationen angewiesen ist. Bei Letzteren sind die Stromkosten nämlich deutlich höher.

 

Verbesserungswünsche

Während die meisten Teilnehmer:innen meinten, dass es keine Nachteile gibt, wenn man einen Stromer fährt, zeigen andere Antworten auf, dass es auch in Österreich noch einiges Potenzial gibt, um E-Mobilität attraktiver zu machen. Insbesondere Aspekte rund um die Ladeinfrastruktur und das Bezahlen von Aufladungen sollten den Befragten zufolge weiter verbessert werden. Die geographische Abdeckung von Schnellladern in Österreich wird im internationalen Vergleich als wesentlich besser bewertet. Aber die Zuverlässigkeit von Ladepunkten und die Einfachheit beim Starten und Bezahlen von Ladevorgängen seien durchaus noch verbesserungsfähig.

"Das zeigt, dass Fahrer:innen von Elektrofahrzeugen den Verbraucher:innen im Allgemeinen sehr ähnlich sind – sie wünschen sich Komfort und ein problemloses Erlebnis. Auch wenn die Mehrheit der Umfrageteilnehmer meistens zu Hause lädt, ist einfaches und problemloses Laden an öffentlichen Ladepunkten für einen beschleunigten Hochlauf der E-Mobilität von entscheidender Bedeutung", so Kern abschließend.

Fazit

Laut dieser Umfrage sind Elektroauto-Faherer:innen mit ihren Stromern sehr zufrieden. In den vergangenen Monaten gab es aber auch Studien, die zu anderen Ergebnissen gekommen sind. Da war die Wechselbereitschaft zurück zu einem Verbrenner oder Hybrid deutlich höher. Das lag aber weniger an den Fahrzeugen, als an den auch in dieser Studie angeführten Problemzonen hinsichtlich Ladeinfrastruktur, Preisintransparenz und Bezahlungsmöglichkeiten.

Alle Österreich-Ergebnisse der aktuellen GEVA-Studie finden Sie im PDF-File unten.

www.globalevalliance.com

www.emcaustria.at

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