Mithilfe von JumpLifts
Kone soll Bauprozess des Vienna Twentytwo beschleunigen

Der erste Bauabschnitt wurde 2022 abgeschlossen. Bei der Fertigstellung sollen nun JumpLifts helfen.

Seit 2019 entsteht mit dem Vienna Twentytwo (LEADERSNET berichtete) ein Ensemble aus insgesamt sechs Bauteilen. Bis Ende 2025 soll das Projekt fertiggestellt werden.

ARE sicherte Fertigstellung

Die ARE Austrian Real Estate Development GmbH setzte das Projekt in einer Projektgesellschaft mit der Forum Donaustadt Holding GmbH, einem Unternehmen aus der Signa-Gruppe, um. Dabei hielt ARE 49 Prozent der Anteile an der gemeinsamen Projektgesellschaft FoDo Holding GmbH & Co KG. Aufgrund der zahlreichen Pleiten im Signa-Konzern war die Fertigstellung infrage gestellt worden. In mehreren Verhandlungsrunden mit Vertreter:innen der Signa und der Sanierungsverwalterin konnte eine Einigung erzielt werden. Die ARE Austrian Real Estate Development GmbH griff alle Anteile am Vienna Twentytwo auf und setzte das Projekt eigenständig fort (LEADERSNET berichtete).

Kone soll Prozess beschleunigen

Kone, eines der weltweit führenden Unternehmen der Aufzugs- und Rolltreppenbranche, will durch die Bereitstellung von zwei JumpLifts maßgeblich zur Erleichterung der Baustellenlogistik und zur Beschleunigung des Bauprozesses beitragen.
Das Projekt hat 47 Stockwerke und weist Wohnungen, Büros, Hotels und Einzelhandelsgeschäften auf. Der erste Bauabschnitt wurde 2022 abgeschlossen, die geplante Fertigstellung soll bis Ende 2025 erfolgen. Im Hochhaus und Bürogebäude werden die Aufzugmodelle Kone TranSys DX, Kone MonoSpace DX 500 und 700 sowie ein Drittfabrikat installiert. Den Anfang machten die zwei bereits im Einsatz befindlichen Kone JumpLifts. Weitere zwölf Aufzüge folgten 2024.

Bei der Fertigstellung sollen nun JumpLifts helfen © KoneRichard Tanzer

Für Hochhäuser entwickelte Bauaufzug

Kone leiste mit seiner Aufzugtechnologie einen wesentlichen Beitrag zur Effizienz und Beschleunigung der Bauarbeiten. Laut dem Unternehmen kann ein normaler Seilaufzug erst als Bauaufzug genutzt werden, wenn der Rohbau fertiggestellt ist und die Anlage montiert wurde. Ein JumpLift nutzt den Schacht hingegen schon während der Rohbauphase. "Der speziell für Hochhäuser entwickelte Bauaufzug nutzt den Schacht, bevor der Bau abgeschlossen ist. Durch die temporäre Installation von Plattformen im offenen Schacht kann der Kone JumpLift nach jedem Baufortschritt in regelmäßigen Abständen in höhere Stockwerke versetzt werden", sagt Joachim Hahn, Kone Projektleiter.

Die von Kone eingesetzten JumpLifts seien Hochleistungsbauaufzüge, die im Vergleich zu klassischen Außenaufzügen, die ratternd am Gebäude hochkletterten, komfortabler, leistungsfähiger, sicherer und wetterunabhängig sind, so das Unternehmen.

"Der Kone JumpLift umfasst die Typen 200, 600 und 800 und ist technisch ein Kone MonoSpace DX 500 oder 700", erklärt Hahn. Weltweit wird der Kone JumpLift in Gebäuden mit neun oder mehr Geschossen eingesetzt, wo maschinenraumlose Anlagen erforderlich sind.

Digitale Baustellenlogistik

Kone kommt bei diesem Projekt zum ersten Mal in Österreich zum Einsatz. Die Software ermögliche es, einen der beiden Kone JumpLifts per App zu steuern und gezielt Nutzungsrechte an verschiedene Gewerke während des Bauprozesses zu vergeben. Durch die genaue Steuerung sollen Engpässe vermieden und der Material- und Personentransport optimal organisiert werden. "Kone SideFlow hilft uns, die Logistik effizient zu steuern. So können wir den Bauablauf weiter beschleunigen", so Hahn.

Fertigstellung bis Ende 2025 geplant

Aktuell befinden sich die JumpLifts im 25. Stockwerk, der nächste Sprung auf Stockwerk 30 steht kurz bevor. Nach dieser Etappe sind weitere Sprünge auf 35, 38 und 42 geplant. Die Fertigstellung des Vienna Twentytwo ist für Ende 2025 vorgesehen.

www.vienna-twentytwo.at

www.are.at

www.kone.at

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