Medienqualität im Reality Check

| 11.04.2013

ORF Public-Value-Bericht soll "Qualitätsmediendiskurs" vorantreiben. 

Mit dem Bericht, in dem sowohl Programmverantwortliche, als auch die nationale wie internationale Fachwelt zu Wort kommen, dokumentiert der ORF jährlich den Leistungsumfang und die Qualität seiner Programme und Aktivitäten in allen Unternehmensbereichen. Auf etwas mehr als 70 Seiten finden sich neben Stimmen aus dem Inneren des Unternehmens sowie externen Expertisen vor allem umfangreiches Zahlen- und Datenmaterial, das den gesellschaftlichen Wert des ORF-Programms darstellen soll. "Wer Qualität behauptet, muss auch den Beweis dafür antreten. Dafür sind authentische Einblicke in die Programmproduktion und seriöse Information erforderlich. Eben das soll der vorliegende Bericht bieten: Medienqualität im Reality Check", so ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz in seinem Vorwort.

Rolle in Europa

Ein besonderer Schwerpunkt im aktuellen Bericht, der diesmal im Format und mit dem Anspruch einer Qualitätszeitung erscheint, liegt auf dem europäischen Horizont der öffentlich-rechtlichen Medien. Klaus Unterberger, Leiter des ORF-Public-Value-Kompetenzzentrums, in seinem Beitrag: "Über viele Jahre hinweg hatte der gebührenfinanzierte Rundfunk eine dominierende Rolle in Europa. Wer die Medienlandschaft analysiert, sieht: Die Kräfteverhältnisse haben sich europaweit und auch in Österreich grundlegend geändert. Der ORF konkurriert heute nicht mehr mit kleinen, unterfinanzierten österreichischen Privatsendern, sondern mit den größten und mächtigsten Medienkonzernen Europas."

"Unsere Aufgabe ist es, den Gebührenzahlern darzulegen, welchen Wert und Nutzen die Programme des ORF für sie erbringen“, so der verantwortliche Redakteur des Berichtes, Konrad Mitschka vom Public-Value-Kompetenzzentrum des ORF: "Das stellt die Frage nach der originären, gemeinwohlorientierten Medienqualität des ORF und seiner Leistungen für Mediennutzer und die Gesellschaft." (red)

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