"Poopcopter"
Drohne statt Sackerl fürs Gackerl

| Larissa Bilovits 
| 02.10.2024

Der "Poopcopter" könnte vielen Hundebesitzer:innen künftig das Leben erleichtern: Die außergewöhnliche Erfindung von Caleb Olson sammelt mittels KI-Technologie die Hinterlassenschaften der Vierbeiner im Garten auf.

Ob im eigenen Garten oder im öffentlichen Raum – nicht alle Hundebesitzer:innen sind so vorbildlich und räumen die Häufchen ihrer vierbeinigen Gefährten weg. Und das, obwohl das vielerorts sogar unter Strafe steht: Während man in Wien etwa mit 50 Euro pro Haufen rechnen muss, kommen achtlos zurückgelassene Gackerl den Linzer:innen mit rund 200 Euro am teuersten. Dabei sind zu Hause vergessene Sackerl oder fehlende Entsorgungsmöglichkeiten gerade in städtischen Gebieten eine schlechte Ausrede, gibt es doch beispielsweise in Wien rund 3.900 Hundekotsackerlspender und 21.000 passende Mistkübel im öffentlichen Raum.

KI-Drohne als Lösung

Während es in der Öffentlichkeit meist die Unbeteiligten trifft, die dann in zurückgelassene Hundehaufen treten, sind im eigenen Garten aber selbst die achtsamsten Hundebesitzer:innen nicht davor gefeit, wenn der Hund frei und unbeobachtet herumläuft. Abhilfe schaffen will hier eine Erfindung von Caleb Olson: der sogenannte "Poopcopter".

Wie die witzige Namenskreation schon vermuten lässt, handelt es sich hierbei um eine Drohne, die durch den Garten fliegt und automatisiert hinterlassene Häufchen im Garten aufspürt. Hat sie einen gefunden, landet die Drohne, die aus 3D-gedruckten Komponenten besteht, über dem Hundehaufen und lässt das Gackerl in einem glockenförmigen Behälter verschwinden. Dafür besitzt die Drohe rotierende Blätter, durch deren Bewegung der Kot aufgesammelt werden kann.

Twinkie als Testsubjekt

Um seine Technologie zu testen, ließ der Entwickler seine Hündin Twinkie sich in seinem Garten erleichtern. Vor der Entwicklung der Drohne probierte Olson sich aber erstmals lediglich an einer Such-Software für Hundekot aus, wobei eine Künstliche Intelligenz Videos von Überwachungskameras auswertete und dann per Laser die verunreinigte Stelle auf der Wiese anzeigte. Diese entwickelte er dann dahingehend weiter, dass die KI nun per Echtzeit-Analyse den Garten absuchen kann und den "Poopcopter" anweist. 

In der Online-Präsentation seiner Erfindung, die Sie sich im folgenden Video anschauen können, spricht er davon, dass die Drohne zwar noch nicht verkauft wird, er sich aber durchaus einen Markt dafür vorstellen könnte, sobald die Technologie weiter ausgereift ist.

www.calebolson.com

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