Sparprogramm trifft auch heimischen Standort
Infineon baut in Österreich 380 Stellen ab

| Tobias Seifried 
| 06.08.2024

Das internationale Sparprogramm des Halbleiterkonzerns trifft auch die heimische Dependance.

Infineon beschäftigt rund um den Globus rund 58.600 Mitarbeiter:innen. Bereits im Mai kündigte der deutsche Halbleiterkonzern ein internationales Sparprogramm an, um seine Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Notwendig sei dies aufgrund des fordernden Wettbewerbsumfelds, der Marktschwäche sowie den stark gestiegenen Energie- und Personalkosten. Seit Dienstag steht fest, dass von den Sparmaßnahmen auch Infineon Österreich betroffen ist. Konkret sollen hierzulande in den kommenden zwei Jahren von den rund 6.000 Stellen 380 wegfallen. 

In Österreich hat Infineon seinen Hauptsitz in Villach. Darüber hinaus gibt es Standorte in Graz, Klagenfurt, Linz und Wien. Wo die Jobs abgebaut werden sollen, wurde noch nicht mitgeteilt. Sabine Herlitschka, die Vorstandsvorsitzende von Infineon Österreich, sagte jedoch, dass es keine betriebsbedingten Kündigungen geben werde. Der Personalstand soll u.a. durch Pensionierungen und Altersteilzeit verringert werden. 

"In Abstimmung mit dem Betriebsrat werden wir alle zur Verfügung stehenden Instrumente nutzen wie zum Beispiel Altersteilzeit, natürliche Fluktuation oder Pensionierungen", sagte Herlitschka. Zudem untermauerte sie, dass ihr und den Vorstandskolleg:innen die Entscheidung nicht leichtgefallen sei und man sich der sozialen Verantwortung bewusst sei.

Während hierzulande also 380 Jobs wegfallen, sind es beim deutschen Mutterkonzern 1.400. Darüber hinaus sind noch weitere Länder vom Sparprogramm betroffen.

www.infineon.com/austria

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