Strategieänderung
Foodora baut in Österreich 128 Stellen ab und schließt eigene Zustelllager

| Redaktion 
| 27.05.2024

Außerdem wird der gesamte Kundenservice ausgelagert. Grund dafür sei eine Strategieänderung des Konzerns.

Der Essenslieferant Foodora baut nur etwas mehr als ein Jahr nach dem Rebranding (LEADERSNET berichtete) in Österreich 128 Stellen ab. Die sieben eigenen Zustelllager für Lebensmittel in Wien, Linz und Graz werden geschlossen und der Kundenservice ausgelagert. Beim Frühwarnsystem des Arbeitsmarktservice (AMS) seien 128 Mitarbeiter:innen "zur einvernehmlichen Auflösung der Arbeitsverhältnisse" angemeldet worden, heißt es in übereinstimmenden Medienberichten.

Grund dafür sei eine Strategieänderung: Foodora will sich künftig auf die Zusammenarbeit mit dem Lebensmitteleinzelhandel, Drogerien, Bäckereien und Apotheken konzentrieren.

Verluste

Laut "Wirtschafts-Compass" hatte die Foodora Austria GmbH 2022 410 Beschäftigte und schrieb Verluste. 2021 betrug das Minus vor Zinsen und Steuern 14,3 Millionen Euro, 2022 waren es 16,4 Millionen Euro. Ende 2022 wurden Verbindlichkeiten von 17,7 Millionen Euro gegenüber dem Mutterkonzern Delivery Hero in eine Kapitalrücklage umgewandelt. Die rund 3000 Zusteller:innen, die für Foodora auf den Straßen unterwegs sind, sind von dem Stellenabbau und der Neuausrichtung nicht betroffen.

www.foodora.at

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