ORS investiert in Umrüstung
TV und Radio mit Sonnenstrom

| Redaktion 
| 09.04.2024

Rund 500.000 Menschen versorgt der Sender Freinberg bei Linz mit TV- und Radioprogrammen. Ab sofort wird der Sendemast mit Strom aus Sonnenenergie betrieben, da die Senderflotte der ORS auf Solarenergie umsteigt. Weitere Sendeanlagen sollen folgen.

Die Sendeanlage am Freinberg versorgt knapp über eine halbe Million Oberösterreicher:innen im Stadtgebiet von Linz sowie im südöstlichen Umland mit Radio- und Fernsehsignalen. Aktuell werden vom Freinberg das Privatradio 88,6 sowie das digitale Antennenfernsehen simpliTV verbreitet. Die Anlage dient zudem auch als Standort für den Mobil- und Behördenfunk (BOS).

Investition in Umrüstung auf Solarstrom

Die ORS hat im Herbst 2022 mit der Errichtung einer Photovoltaik-Anlage am Freinberg begonnen. Das Projekt wurde im Februar 2024 fertiggestellt und am 26. März erfolgte die erste Stromeinspeisung in das Energienetz der Linz Netz. Dabei wurden am Freinberg insgesamt 650 Photovoltaik-Module installiert, die jährlich knapp 260.000 Kilowattstunden (kWh) Energie liefern sollen. 36 Prozent dieser produzierten Energiemenge werden direkt am Standort verbraucht, der Rest soll nach und nach in das Stromnetz eingespeist werden. Insgesamt entspricht dies einer jährlichen CO2-Einsparung von rund 116 Tonnen.

"Die Umstellung der Sendeanlage Freinberg auf Photovoltaik ist ein klarer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Effizienz. Durch die Nutzung der Sonnenenergie reduzieren wir aktiv unseren CO2-Ausstoß und setzen ein starkes Zeichen für eine grüne Zukunft im Rundfunksektor. Wir sind überzeugt, dass die Integration erneuerbarer Energien nicht nur ökologisch sinnvoll ist, sondern langfristig auch wirtschaftliche Vorteile bringt", sagt ORS-Sprecher Michael Weber.

Die ORS plant bereits weitere Umrüstungen von Sendeanlagen. Das nächste Projekt ist der Sender am Wiener Kahlenberg.

Optimierung der Klimabilanz

Die Umrüstung auf umweltfreundliche Energieversorgung an den Standorten sei eine von vielen Maßnahmen, die die ORS Group zur Optimierung der Klimabilanz setzt. Weitere CO2-Einsparungen sollen beispielsweise durch den Einsatz von Übertragungstechnologien wie 5G Broadcast erzielt werden. Durch die kombinierte Nutzung der 5G-Technologie sollen mehr Endnutzer:innen über die digitale Antenne serviciert und damit die stetig wachsende Video-Streaming-Last in Breitbandnetzen signifikant reduziert werden. Dies würde zu einem weiteren vorteilhaften Klima-Effekt führen, so Weber abschließend.

www.ors.at

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