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China mit plus 74 Prozent bald auch Nummer eins der Alpenrepublik.
Der Einkaufsumsatz von Touristen aus dem EU-Ausland hat sich in Österreich 2012 um 30 Prozent erhöht. Das geht aus der von Global Blue Austria präsentierten Bilanz des abgelaufenen Geschäftsjahres hervor. "Mit einem Plus von 23 Prozent behält Russland in der Alpenrepublik noch die Nase vorn, dürfte aber bald von China übertroffen werden", so Gerd Gfrerer, Country Manager Global Blue Austria. Chinesische Touristen gaben 2012 hierzulande gleich um 74 Prozent mehr aus. Unter den Top-10 im Länder-Ranking rangieren insgesamt fünf asiatische Nationen und erstmals nicht mehr die USA.
Uhren, Schmuck und Mode gefragt
Touristen aus dem EU-Ausland tätigten 2012 in Österreich über eine Mio. Transaktionen, das ist ein Plus von 20 Prozent. Sie gaben pro Einkauf durchschnittlich 399 Euro aus. Das entspricht einem Plus von 8,7 Prozent. Mit knapp 1.000 Euro ist Hong Kong Spitzenreiter. Gäste der arabischen Halbinsel sorgten für 30 Prozent Mehrausgaben und selbst Japaner zeigten sich wieder spendabler. "Europäische Waren sind echt, stets verfügbar und wesentlich billiger als in Asien", so Gfrerer. Bei den Russen sanken die durchschnittlichen Ausgaben auf 426 Euro. "Während Russen und Araber Modeartikel schätzen, lieben Chinesen mehr Uhren und Schmuck", weiß Gfrerer. Für Uhren und Schmuck wurde in Österreich im Vorjahr sogar um 92 Prozent mehr ausgegeben als 2011 beziehungsweise 2.755 Euro im Schnitt pro Einkauf. "Touristen aus China sind wegen der Sprache und Schrift zumeist in Gruppen unterwegs und planen solche Einkäufe ganz bewusst", meint Gfrerer. Dabei seien 60 Prozent des Reisebudgets für Shopping reserviert. Modeartikel im Vergleich legten nur um 20 Prozent zu.
Kulturelle Eigenheiten beachten
Bei Modeartikeln dürfte sich laut dem Global Blue-Manager Österreichs Handel in den nächsten zwei Jahren an die ausländischen und vor allem kleineren Größenordnungen angepasst haben. "Da entspricht das Angebot noch nicht der Nachfrage", moniert Gfrerer und rät, sich generell auch mehr um die "Globe Shopper" zu kümmern. Diese auf Luxusmarken fixierte, wachsende Käuferschicht sei mittlerweile global unterwegs und lande oft nur wegen des Einkaufserlebnisses. "Da gilt es auf deren Vorlieben und kulturelle Gepflogenheiten zu achten", empfiehlt er. Laut Global Blue reist mehr als die Hälfte der EU-Auslandstouristen aus Österreich ab, ohne das gesamte Einkaufsbudget ausgegeben zu haben. "Da gibt es noch einiges Potenzial für Österreichs Händler", findet Gfrerer. Unter den Bundesländern seien Wien mit einem Umsatzanteil von 62 Prozent, Tirol (zehn Prozent), Salzburg (sieben Prozent) und das Burgenland (vier Prozent) am beliebtesten. Im weltweiten Ranking der Einkaufsnationen führt China mit 26 Prozent, gefolgt von Russland (15 Prozent) und Japan, Indonesien und den USA (jeweils vier Prozent). (pte)