Die neue Hirter Bier Kampagne - Sexismus in der Werbung?

| 28.07.2010

Eine neue Bier Werbung erregt derzeit die Politik. Das neue Hirter Bier Sujet wird scharf kritisiert und von Frauenstadträtin Sandra Frauenberger als frauendiskriminierend bzw. sexistisch beurteilt.


Die aktuelle Plakatkampagne der Kärntner Brauerei Hirter zeigt drei leicht bekleidete Frauen, die sich mit einer Hand die Brust bedecken und in der anderen ein Bier halten. Die Politik sieht nun Handlungsbedarf, weil scheinbar die Selbstkontrolle der Werbetreibenden in Sachen Sexismus nicht ausreichend ist. Frauenberger beschreibt die Sache wie folgt: "Das dadurch vermittelte Frauenbild hat verheerende Auswirkungen auf die gesamte Gesellschaft. Es widerspricht sowohl den Menschenrechten von Frauen als auch den Bestimmungen des Selbstbeschränkungskodex' des Österreichischen Werberats".

Eine Strafanzeige nach dem Jugendschutzgesetz steht derzeit im Raum und wird geprüft. Die Agentur bzw. der Kunde, in dem Fall Hirter Bier, hat mit einer Geldstrafe von bis zu 15.000 Euro zu rechnen. Frauenberger fordert eine bundesweite Regelung, die beispielsweise im Gleichbehandlungsgesetz verankert werden könnte. Eine Stellungnahme seitens des Kunden gibt es derzeit noch nicht, jedoch einen Aufruf auf der Facebook Seite von Hirter, wo die männlichen Pendants - die Fasstypen - gesucht werden.

Was halten Sie von der Werbung? Schicken Sie uns eine Mail an redaktion@leadersnet.at und teilen Sie uns Ihre Meinung mit!

www.hirterbier.at

leadersnet.TV