Verspätete Bilanz
GoStudent erlitt 2022 Verlust von 221 Millionen Euro

| Redaktion 
| 07.02.2024

Für 2024 plant das Wiener EdTech-Unicorm allerdings mit einem Gewinn.

Das Wiener EdTech-Unicorn GoStudent legte nun verspätet seine Bilanz sowie seine Gewinn- und Verlustrechnung für 2022 vor. Daraus lässt sich ein Bild des Ausmaßes der finanziellen Schwierigkeiten rund um die damaligen Kündigungswellen (LEADERSNET berichtete) erstellen.

Kündigungswelle

Dabei war das Jahr für das Wiener EdTech-Unicorn eigentlich gut gestartet. Das GoStudent erhielt eine Serie D-Finanzierung in Höhe von 300 Millionen Euro unter der Führung des neuen Investors Prosus und war drei Milliarden Euro wert (LEADERSNET berichtete). Doch schon im September zeigten sich erste Schatten: Rund 200 Mitarbeiter:innen mussten gehen, im Dezember folgte eine weitere Kündigungswelle.

Seitdem stand die Frage im Raum, wieso diese massiven Personaleinschnitte notwendig waren. Diese Frage könnte nun gelüftet sein: Die einige Monate zu spät veröffentlichte Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung für 2022, zeigt ein Minus von genau 220.883.038,38 Euro. Ein erheblicher Teil des Investments wurde somit noch im selben Jahr aufgebraucht.

Für 2023 gibt es noch keine fixen Zahlen, der Verlust ist laut einer Sprecherin aber um 70 Prozent zurückgegangen. Das würde einem Verlust von rund 66 Millionen Euro im Jahr 2023 entsprechen. Für das heurige Jahr ist ein Gewinn anvisiert, heißt es von GoStudent.

www.gostudent.org

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