Zentrales Kaufmotiv
Käufer nutzen Vorsorgewohnungen wieder vermehrt als Inflationsschutz

| Redaktion 
| 30.01.2024

Nach einem starken Nachfrageeinbruch läuft dieser Immobilienmarkt nun wieder an. Ausschlaggebend dafür sind kurz- und langfristige Aspekte.

Im letzten Jahr hat sich der Markt für Vorsorgewohnungen durchwachsen entwickelt. Im ersten Halbjahr 2023 war, ausgelöst durch den starken Anstieg der Zinsen, ein deutlicher Nachfrageeinbruch zu verzeichnen. In der zweiten Jahreshälfte erholte sich der Markt und setzte sich auch in den ersten Wochen des neuen Jahres verstärkt fort.

875 Einheiten verkauft

Laut dem neuen "EHL Marktbericht Vorsorgewohnungen Frühjahr 2024" wurden im Vorjahr 875 Einheiten verkauft. Das bedeutet gegenüber 2022 einen Rückgang von rund 38 Prozent.

"Der Markt hat sich aus mehreren Gründen recht rasch von dem Zinsschock erholt", analysiert Karina Schunker, Geschäftsführerin der EHL Wohnen, die jüngste Entwicklung und fügt hinzu: "Wichtig war zuallererst die Stabilisierung der Zinssituation mit der letzten Leitzinsanhebung im September und mittlerweile recht konkreten Anzeichen für einen sanften Rückgang im Verlauf des Jahres 2024. Ebenso positiv ist aus Anlegersicht der starke Vermietungsmarkt: Die Nachfrage nach Mietwohnungen ist bei zugleich knapper werdendem Angebot sehr hoch, die Leerstandsraten sind aktuell außergewöhnlich niedrig und Wiedervermietungen nach Mieterwechseln erfolgen sehr rasch. Vor allem aber sind die Mieten kräftig gestiegen, was bei den vergleichsweise moderaten Kaufpreisentwicklungen zu deutlich höheren Anfangsrenditen für Vorsorgewohnungskäufer führt."

Inflationsschutz gewinnt an Bedeutung

Neben den kurzfristig wirksamen Aspekten, die den Vorsorgewohnungen ein rasches Comeback ermöglichen, spielt auch der langfristige Aspekt Inflationsschutz erneut eine entscheidende Rolle.

"Wegen der zuletzt schwächeren Entwicklung der Wohnungspreise ist das Einstiegsniveau attraktiv, die Indexierung der Mieten ermöglicht derzeit beachtlich hohe jährliche Steigerungsraten bei den laufenden Erträgen und der Rückgang beim Wohnungsneubau eröffnet gute Perspektiven für mittel- und langfristige, reale Wertsteigerungen. Die Vorsorgewohnung bietet damit exzellenten Inflationsschutz und das ist zu einem wichtigen Kaufmotiv geworden", so Michael Ehlmaier geschäftsführender Gesellschafter der EHL Immobilien Gruppe.

Was ebenfalls immer mehr gesucht wird, sind Bauherrenmodelle von Anleger:innen. Bei diesen werden geförderte Wohnungen errichtet, die maximal zum Richtwert im jeweiligen Bundesland vermietet werden dürfen. Da im aktuell schwierigen Konjunkturumfeld leistbares Wohnen besonders gefragt ist, würde dabei praktisch kein Verwertungsrisiko bestehen und die erwartbare Rendite sei damit besonders gut abgesichert. "Neben der beschleunigten Abschreibung der Anschaffungskosten ist das ein weiterer Vorteil, der für viele Käufer dieser Veranlagungsform zentrale Bedeutung hat", sagt Schunker abschließend.

Den gesamten Marktbericht finden Sie hier

www.ehl.at

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