Signa ist nach Pleite raus
ARE sichert Fertigstellung von Vienna Twentytwo

Der Bauträger setzte das Vorhaben bisher in einer Projektgesellschaft mit der zur Signa gehörenden Forum Donaustadt Holding GmbH um. Nun werden alle Anteile am Großprojekt in Wien-Donaustadt übernommen.

Seit 2019 entsteht mit dem Vienna Twentytwo (LEADERSNET berichtete) ein Ensemble aus insgesamt sechs Bauteilen. Vier davon sind bereits fertiggestellt und übergeben, zwei befinden sind aktuell noch in Bau und sollen bis Ende 2025 fertiggestellt werden.

Planungssicherheit für ausführende Firmen

Die ARE Austrian Real Estate Development GmbH setzte das Projekt bisher in einer Projektgesellschaft mit der Forum Donaustadt Holding GmbH, einem Unternehmen aus der Signa-Gruppe, um. Dabei hielt ARE 49 Prozent der Anteile an der gemeinsamen Projektgesellschaft FoDo Holding GmbH & Co KG. Aufgrund der zahrleichen Pleiten im Signa-Konzern war bisher nicht ganz klar, wie es mit dem Vienna Twentytwo weitergehen wird. Doch nun steht einer Fertigstellung nichts mehr im Weg.

In mehreren Verhandlungsrunden mit Vertreter:innen der Signa und der Sanierungsverwalterin konnte jetzt eine Einigung erzielt werden. Die ARE Austrian Real Estate Development GmbH greift alle Anteile am Vienna Twentytwo auf und setzt das Projekt nun eigenständig fort.

"Die Anteile am Vienna Twentytwo konnten zu fairen Konditionen erworben werden. Die ARE hat proaktiv und schnell gehandelt und damit einen drohenden, sehr kostspieligen Baustopp mit allen negativen Konsequenzen verhindert, wie wir ihn momentan leider viel zu oft in der Branche beobachten müssen", sagt Aufsichtsratsvorsitzender Markus Neurauter.

"Bedeutendes Projekt"

"Das Vienna Twentytwo ist ein bedeutendes städtebauliches Projekt für Wien. Die Stadt Wien hatte das Areal zu Projektbeginn als Stadtentwicklungsgebiet aufbereitet und dann für die Umsetzung in einem Bieterverfahren an das Projektkonsortium vergeben. Die nun gesicherte Fortsetzung des Großbauprojekts durch die ARE Development bedeutet auch Planungssicherheit für die ausführenden Firmen der ohnehin unter Druck geratenen Baubranche und die Sicherung von vielen Arbeitsplätzen", so Finanzstadtrat Peter Hanke.

www.are.at

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