UPC-Mutterkonzern will Virgin Media schlucken
Acht Milliarden Euro.
Haas als Vorstand für das Sorgenkind.
Der Aufsichtsrat des Düsseldorfer Handelskonzerns Metro hat seinen Anteil an den beiden Elektronikketten um drei auf 78 Prozent aufgestockt. Um die Führung des Unternehmens um ein Mitglied zu erweitern, holt der Aufsichtsrat Pieter Haas, Mitglied der Geschäftsführung und COO der Media-Saturn-Holding, im zweiten Quartal in das Führungsgremium. Mit der Einrichtung des neuen Vorstandsressorts will der Handelskonzern die hohe strategische Bedeutung von Media-Saturn für den Konzern unterstreichen.
Europas führende Elektronikketten hatten im vergangenen Jahrzehnt den Trend zum Einkaufen im Internet unterschätzt. Sie gerieten durch reine Onlinehändler wie Amazon immer mehr unter Druck. Media-Saturn wurde in den vergangenen Jahren zur größten Baustelle innerhalb des Metro-Konzerns. Media-Saturn hatte im Geschäftsjahr 2012 einen Umsatz von 21 Milliarden Euro eingefahren - knapp ein Drittel des Konzernumsatzes von 66,7 Milliarden Euro. Im dritten Quartal 2012 war der operative Gewinn (Ebit) bei Media-Saturn um über 40 Prozent auf 76 Millionen Euro eingebrochen. Mit Preissenkungen und neuen Serviceangeboten soll nun der Umsatz angekurbelt werden. (red)