2. TÜV Eisenbahntag

Die Experten des Eisenbahntages erläuterten im gediegenen Ambiente des Schloss Schönbrunn Tagungszentrums, wie Eisenbahnverkehrsunternehmen auch noch übermorgen wettbewerbsfähig bleiben. Bevor ein Eisenbahnunternehmen Fahrt aufnimmt, sind eine Reihe von Genehmigungen einzuholen - zuständig dafür ist das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit). Regina Roithner erklärte in ihrem Vortrag, welche Verordnungen neu sind: Im Rahmen der Verkehrsgenehmigung ist das zum Beispiel die Richtlinie 2012/34/EU zur Schaffung eines einheitlichen Eisenbahnraums. Auch die Bedingungen für die Sicherheitsbescheinigung haben sich geändert: Die neuen EU-rechtlichen Grundlagen betreffen die Verordnungen gemeinsamer Sicherheitsmethoden und treten mit 7. Juni 2013 in Kraft. Die ETCS Einführung aus Sicht eines privaten Eisenbahnverkehrsunternehmens besprach Christian Studnicka von MEV, Europas größtem Anbieter von eisenbahnbetrieblichen Dienstleistungen.

Den Plan der ÖBB erklärte Harald Jony in seinem Vortrag "Energiestrategie im Zuge der Liberalisierung der Bahnstromversorgung". 93 Prozent des Bahnstroms kommt bereits von erneuerbaren Energien, aber das ist dem Unternehmen nicht genug: Die Steigerung der 'grünen Transporte' ist der Hauptbahnhof, den die ÖBB in Zukunft ansteuern will. Mehr Wirtschaftlichkeit, mehr Energieeffizienz, mehr Ökologie – das alles soll durch energiesparende Fahrweise und der Energiezählung auf Triebfahrzeugen erreicht werden. Der Vortrag von Gerhard Weinzinger von TECHNOMA GmbH konzentrierte sich auf EVU-Strategien in Zentral-, Ost- und Südost-Europa. Während Thomas Meyer den Ausbau im Inland besprach, fokussierte sich Johann Fuchs von der TÜV AUSTRIA Cert in seinem Vortrag auf die Containerterminals selbst. Passt der kombinierte Verkehr zu den bestehenden Umschlagterminals? Diese Frage warf Thomas Meyer von EUROGATE abschließend auf.

2. Österreichischer Eisenbahntag - Fotos C. Mikes
2013-01-31
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