Heimischer Online-Musikmarkt wächst trotz Piraterie

Der heimische Digitalmarkt für Musik legte in 2012 zum achten Mal in Folge zu. Die Umsätze der Musikwirtschaft mit Download-Shops, Handy- und Streaming-Diensten sind im Vergleich zu 2011 um 10% auf 26,5 Mio. Euro angestiegen. Die Hauptgründe für den online Musikkauf liegen laut einer aktuellen GfK-Umfrage primär bei der Convenience und erst dann beim Preis. Mehr als 60% der Befragten nennen als Motivation den einfachen und unkomplizierten Kaufvorgang, der jederzeit und überall möglich ist, sowie das große und vielfältige Angebot. Für 47% ist der Preis ausschlaggebend.

Internet-Downloads von Einzelsongs sind um rund 25 % auf 11,5 Millionen Euro Umsatz gestiegen, der Download ganzer Alben um 6,5 % auf 12,5 Millionen Euro. Die Online-Stores von iTunes und Amazon werden am häufigsten genutzt. Mit plus 50 % erzielten Streaming-Dienste - bei einem Umsatz von rund 1,5 Millionen Euro - die höchsten Zuwächse. Für Handy-Klingeltöne wurde knapp 1 Millionen Euro ausgegeben, ein deutlicher Rückgang von 50%.

Bestseller Andreas Gabalier

Österreichische Interpreten stürmen die Album-Charts. Nicht weniger als sechs österreichische Alben konnten sich unter den Top 10 der offiziellen österreichischen Verkaufshitparade  platzieren, unter die Top 100 kamen 26 Alben aus Österreich. Der volkstümliche Schlager, Crossover und populäre Klassik sind dabei die führenden Genres.  Mit gleich drei Alben schaffte es Andreas Gabalier unter die Top 10: Platz 5 für „Herzwerk“, Platz 6 für „Volksrock´n´Roller“ und Platz 9 für „Volksrock´n´Roller Live“. Platz 7 geht an das Nockalm Quintett mit „Wahnsinnsflug auf Wolke 7“, der Dauerbrenner Kiddy Contest (Vol 18) belegte Platz 8 und das „Neujahrskonzert 2012“ schaffte Platz 10 der Jahrescharts. (red)

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