Das sind die beliebtesten Weihnachtsgeschenke der Wiener

| Redaktion 
| 18.12.2023

Der Trend geht zunehmend hin zu persönlichen Präsenten und weg von Gutscheinen.

Auch heuer sind Geschenke ein unverzichtbarer und zentraler Bestandteil des Weihnachtsfests: 88 Prozent - rund 1,5 Millionen Wiener:innen – besorgen laut eigenen Angaben Weihnachtsgeschenke. "In Summe landen mehr als zehn Millionen Packerl unter Wiens Christbäumen", so Margarete Gumprecht, Obfrau der Sparte Handel in der Wirtschafskammer Wien.

Das Ranking der beliebtesten Wiener Weihnachtsgeschenke laut der WKW zeige dabei: Spielwaren, Bekleidung und Textilien, aber auch Kosmetika und Bücher dürfen am Weihnachtsabend nicht fehlen.

Teuerungen wirken sich aus

"Auch wenn sich die Teuerungen auf das Kaufverhalten der Bevölkerung auswirkt, ein Weihnachten ohne Geschenke ist unvorstellbar. Vor allem bei den Kindern und Enkerln wird nicht gespart. Spielwaren sind auch heuer wieder die Spitzenreiter unter den Geschenken", so Gumprecht. Die kalten Temperaturen und der Wintereinbruch mit Schneefall seinen ein wichtiger Kaufimpuls, insbesondere für den Mode- und Schuhhandel. Ein Drittel der Wiener:innen schenkt ein Teil aus der Fashion, etwa eine Jacke, ein Pullover, Handschuhe oder eine Tasche. Aus der Welt der Kosmetik sind Parfüme und hochwertige Gesichtscremen gefragt. Gumprecht empfiehlt für die Buch-Auswahl einen Besuch in einer Wiener Buchhandlung, um in aller Ruhe durch den Lesestoff zu schmökern und sich persönlich beraten zu lassen. Obwohl auch immer häufiger zu Hörbüchern gegriffen wird, dominieren Hard- und Softcoverbücher mit großer Mehrheit. Besonders beliebt ist die unterhaltende Literatur (Belletristik), Ratgeber, Kinder- und Jugendbücher sowie Sachbücher. "In anderen Branchen, wie etwa dem Uhren- und Schmuckhandel kommen die Wiener traditionell zuerst gustieren und schauen, bevor sie kaufen", erklärt Gumprecht.

Sieben Geschenke im Durchschnitt

Durchschnittlich werden sieben Geschenke gekauft, die Ausgaben dafür liegen bei 290 Euro. "Die Wiener geben sich sehr viel Mühe bei der Wahl der Geschenke. Letztes Jahr wurden viele Gutscheine geschenkt, heuer tendieren die Wiener eher dazu, etwas Ausgesuchtes mit einer persönlichen Note zu verschenken", so Gumprecht. Die Ausgaben für Gutscheine liegen bei rund 100 Euro. Gutscheine für Einzelhandelsartikel entfallen am häufigsten auf Bekleidung und Kosmetika sowie Parfümerie. Bei Gutscheinen für Dienstleistungen liegen Thermen-, Wellness- und Spa-Besuche an erster Stelle. Darauf folgen Gutscheine für Restaurantbesuche sowie für Unterhaltung, etwa Kino, Oper oder Theater. Auch Bargeld wird verschenkt: Jene 21 Prozent planen durchschnittlich 200 Euro dafür ein.

Top 12 Geschenke der Wiener:innen

  • Platz 1: Spielwaren: 33 Prozent
  • Platz 2: Bekleidung/Textilien: 32 Prozent
  • Platz 3: Kosmetika: 30 Prozent
  • Platz 4: Bücher: 27 Prozent
  • Platz 5: Wein und sonstige Genussmittel: 26 Prozent
  • Platz 6: Schmuck: 21 Prozent
  • Platz 7: Bargeld: 21 Prozent
  • Platz 8: Gutscheine für Dienstleistungen (z.B. Reisen): 20 Prozent (2022: 29 Prozent)
  • Platz 9: Unterhaltungselektronik: zehn Prozent
  • Platz 10: Gutscheine für Waren (z.B. Bekleidung): zehn Prozent (2022: 32 Prozent)
  • Platz 11: Sportartikel: zehn Prozent
  • Platz 12: Elektrogeräte (Haushalt, PC, Handy): acht Prozent

Was den Wiener:innen beim Schenken wichtig ist

Bei der Wahl der Geschenke spielen heuer vor allem soziale Aspekte eine große Rolle. "Das zentrale Motiv beim Schenken von Weihnachtspräsenten ist, den Beschenkten eine Freude zu bereiten", so Gumprecht. Einem Großteil der Wiener:innen (84 Prozent) ist besonders wichtig, dass das Geschenk Freude bereitet oder Liebe ausdrückt. Drei Viertel (67 Prozent) geben an, dass ein Geschenk eine persönliche Note haben soll. Auch der Nachhaltigkeitsgedanke und qualitätsbewusstes Shoppen spielt stärker denn je eine Rolle bei der Kaufentscheidung. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) legt den Fokus beim Geschenkeshoppen auf Nachhaltigkeit. "Die Konsumenten hinterfragen immer mehr, woher das Produkt kommt, wie und mit welchen Materialien es hergestellt wurde", so Gumprecht. Das kommt auch dem stationären Handel zugute, der mit persönlicher Beratung, einem vielfältigen Sortiment sowie geschmückten Ladengeschäfte punktet.

www.wko.at

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