Großer Immobiliendienstleister führt 30-Stunden-Woche bei vollem Gehalt ein

Im Kampf um Fachkräfte sowie gute Mitarbeiter:innen, die gegenüber ihrem Unternehmen loyal sind, will nun auch Rustler auf eine immer beliebter werdende "Work-Life-Balance"-Maßnahme setzen. Konkret reduziert die Hausverwaltung laut eigenen Angaben ab 1. Jänner 2024 die Arbeitszeit für alle Mitarbeiter:innen bei vollem Gehalt auf 30 Wochenarbeitsstunden. 

Rustler ist in Österreich seit fast 90 Jahren im Geschäft und zählt mit rund 175 Mitarbeiter:innen zu den größeren Immobiliendienstleistern des Landes.

Keine ad-hoc Entscheidung

Das neue Arbeitszeitmodell stelle keine ad-hoc Maßnahme des Unternehmens dar, sondern sei seit längerem geplant und entsprechend penibel vorbereitet, heißt es am Montag in einer Aussendung. "Dazu wurden ein Jahr lang sämtliche Prozesse optimiert, Strukturen hinterfragt und Abläufe gestrafft. Auch die Digitalisierung und Automatisierung von Standardprozessen und Abläufen spielte eine große Rolle. Eine gesamte Abteilung der Hausverwaltung arbeitet bereits seit Jahresbeginn 2023 nach dem neuen Arbeitszeitmodell der 30-Stunden-Woche", sagt Martin Troger, Geschäftsführer des Hausverwaltung Rustler.

Auch Kund:innen würden profitieren

Co-Geschäftsführer Roman Urban ergänzt: "Bei unseren Kund:innen kam es dadurch zu keinerlei Beeinträchtigungen, vielmehr haben diese von der zusätzlichen Motivation unserer Mitarbeiter:innen profitiert". Zudem habe der Testbetrieb gezeigt, dass die Kontinuität und Stabilität im Team sowie die Zufriedenheit der Mitarbeiter:innen stark gestiegen sind.

Laut Troger war ein wesentlicher Entscheidungsgrund für diesen Schritt, dass die Mitarbeiter:innen aktiv in alle vorbereitenden Aktivitäten eingebunden waren. Zudem hätten sie diese maßgeblich mitgestalten können. Nun ist der Geschäftsführer jedenfalls davon überzeugt, dass das neue Arbeitszeitmodell einen Mehrwert für alle bringen werde.

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