Das sind die größten Sorgenthemen der Jugend

Die Donau Versicherung hat 1.000 Jugendliche in ganz Österreich zu ihrer Einschätzung der Zukunft befragt und dabei vier charakteristische Typen identifiziert: Von Traditionalist:innen bis hin zu Tech-Hedonist:innen.

Im Rahmen einer repräsentativen Studie hat die Donau Versicherung 1.000 Jugendliche in ganz Österreich zu ihrer Einschätzung der Zukunft befragt. Dabei wurden vier charakteristische Typologien (Traditionalist:innen, Individualist:innen, Weltverbesser:innen, Tech-Hedonist:innen) identifiziert, die die Ergebnisse der gesellschaftlichen Entwicklungen widerspiegeln.

Teuerung, leistbarer Wohnraum und Klimawandel

Zu den größten Sorgenthemen unter den 1.000 Befragten zählen die anhaltende Teuerung und die erhöhten Lebenshaltungskosten (77 Prozent), die Frage nach leistbarem Wohnraum (70 Prozent) sowie der Klimawandel (61 Prozent). Über ein Drittel der Jugendlichen (35 Prozent) betrachtet zudem das aktuelle Gesundheitssystem mit Sorge, was den Wunsch nach einer privaten Vorsorge (78 Prozent) verstärkt. Ein Drittel der Befragten sieht außerdem die soziale Absicherung in Österreich in Gefahr. Die Studie zeigt, dass sieben von zehn Befragten in die nahe Zukunft sehr bzw. eher optimistisch schauen, aber der Blick in die fernere Zukunft bei 63 Prozent der Jugendlichen pessimistischer wird.

Die junge Bevölkerung verlangt verstärkt nach mehr Sicherheit. So möchten 75 Prozent vor allem einen sicheren Arbeitsplatz und 72 Prozent streben Wohnen im Eigentum an. Dabei ist es auch spannend, dass 88 Prozent der Befragten angeben, man sollte schon in jungen Jahren beginnen, für später vorzusorgen. "Die Zeit, in der wir leben, ist geprägt von Krisen und Herausforderungen. Die ungewisse Entwicklung der Zukunft stellt besonders für die junge Generation eine große Belastung dar", erklärt Judit Havasi, Generaldirektorin der Donau Versicherung. Zwei Drittel der Studienteilnehmer:innen geben an, dass Familie und Freund:innen die wichtigste Informationsquelle über Versicherungen, Leistungen und Preise sind. Reinhard Gojer, Vorstandsdirektor der Donau Versicherung, erklärt: "Die Studienergebnisse zeigen, dass wir die junge Generation noch zielgerichteter ansprechen und besser abholen müssen."

Vertrauen in KI 

Die Veränderungen durch Künstliche Intelligenz (KI) bewegen junge Menschen – 54 Prozent sind überzeugt, dass KI das Leben stark verändern wird. Auseinander gehen die Meinungen jedoch bei der Frage, ob diese Veränderungen positiv oder negativ sein werden. Die Auswirkungen von KI auf den Jobmarkt werden allerdings überraschenderweise von 60 Prozent der Jungen eher negativ wahrgenommen. Dabei geben 44 Prozent der Befragten an, bereits ein KI-Tool wie ChatGPT verwendet zu haben. Obwohl Social Media von Jugendlichen intensiv genutzt wird, haben lediglich sieben Prozent Vertrauen in die Informationen, die dort präsentiert werden. 

Vier Typen

In der von Triple M durchgeführten Studie kristallisierten sich vier Gruppen von jungen Menschen und ihre Sichtweisen heraus. Rund 39 Prozent der Befragten zählen zur Gruppe der Traditionalist:innen mit Sicherheitsanspruch. Sie sind bereits älter und in einem Angestelltenverhältnis berufstätig. Die Sicherheitsorientierung in Bezug auf Arbeitsplatz und Vorsorge findet sich in ihren Zielen wieder. Angestrebt werden die klassische Familie und ein Eigenheim auf dem Land. Klar, dass ein Auto dabei relevant ist und der Klimawandel als weniger ernstes Problem wahrgenommen wird.

Die Gruppe der achtsamen Individualist:innen sind zukunftsorientiert und suchen Unabhängigkeit. Einerseits durch finanzielle Sicherheit und durch neue Arbeitsformen. Etwa 17 Prozent der jungen Menschen können dieser Gruppe zugeordnet werden. Rund 60 Prozent von ihnen sind weiblich und dabei zu keinen Kompromissen in puncto Gesundheit oder gesunder Ernährung bereit. Den Klimawandel zählt diese Gruppe zu den ernsten Problemen.

Eine weitere Gruppe sind die Weltverbesser:innen. Mit der höheren Bildung geht auch ein sehr geringer Optimismus einher. In diesem Segment finden sich 16 Prozent der jungen Menschen wieder. Fast ein Drittel studiert, über die Hälfte hat Matura und ist sehr urban. Der Verzicht auf ein eigenes Auto oder die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel werden durch den Klimawandel, der als ein sehr ernstes Problem wahrgenommen wird, begründet. Der Wunsch nach Mobilität zeigt sich deutlicher bei ihren Zielen: Reisen, mal woanders leben und ein abwechslungsreiches Arbeitsleben mit modernen Arbeitsformen gehören dennoch dazu.

Schließlich identifizierte man im Rahmen der Studie auch Tech-Hedonist:innen: "Wozu sparen?" ist das Motto, das rund 16 Prozent der jungen Menschen antreibt. Sie leben nicht nur urban, sondern betrachten das Leben in der Stadt als wesentliches Ziel. Geld wird ausgegeben, die Marke der Produkte steht dabei im Fokus. Konsum findet im Hier und Jetzt statt – Konsumverzicht oder Vorsorge wird abgelehnt. Als ein weniger ernstes Problem wird der Klimawandel gesehen.

Trotz Sorge um Klimawandel – eigenes Auto hat hohen Stellenwert

Bei Mobilitätsfragen offenbaren sich deutliche Unterschiede zwischen Stadt und Land. Während zwei Drittel der traditionell geprägten Personen auf dem Land das Leben ohne Auto als unvorstellbar betrachten, halten die eher in städtischen Gebieten lebenden Weltverbesser:innen mit höherer Bildung ein eigenes Auto nur zu rund 15 Prozent für wichtig.

Insgesamt halten rund 35 Prozent den Klimawandel für ein sehr ernstes Problem. Hier sticht die Gruppe der Weltverbesser:innen mit höherer Bildung deutlich hervor. Nur für rund sieben Prozent aller Befragten ist der Klimawandel ein wenig ernstes Thema. Obwohl Umweltschutz beim Konsum als wichtig erachtet wird, zeigt sich eine Diskrepanz zwischen Selbstwahrnehmung und tatsächlichem Handeln. Während drei Viertel der Befragten angeben, sich für umweltfreundliche Unternehmen zu entscheiden, wird dies von ihren Freund:innen deutlich weniger wahrgenommen.

Das Fazit von Christina Matzka, Gründerin des Marktforschungsinstituts Triple M: "Die gewonnenen Erkenntnisse spiegeln die Vielschichtigkeit der Herausforderungen wider, mit denen die Jugendlichen in der heutigen Zeit konfrontiert sind, und verdeutlichen die drängenden Themen, die unsere Gesellschaft prägen."

LEADERSNET
war bei dem Pressefrühstück anwesend, Eindrücke finden Sie in der Galerie. 

www.donauversicherung.at

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