Philipp Hochmair ist 50 und kickt dazu Adalbert Stifter in die Jetztzeit

| Gerhard Krispl / LEADERSNET-ART Herausgeber 
| 24.10.2023

Immer in Bewegung, brennend – zum Geburtstag schenkt sich der Schauspieler selbst einen "Hagestolz Reloaded".

Jeder Auftritt, jedes Gespräch voller Energie, das Hemd bei Interviews und Talk Shows häufig tief offen – am 16. Oktober 1973 geboren, feiert Philipp Hochmair 50. Geburtstag, kein Jüngling mehr und noch kein alter Mann. An der Kippe des Lebens. "Dort", sagt der Schauspieler, "kann man sich entscheiden, wohin die Reise geht." Deshalb macht er sich selbst ein Geschenk und bringt den "Hagestolz" von Adalbert Stifter mit anarchischer Elektro-Rock-Vertonung auf die Bühne: Die Begegnung eines jungen Mannes mit seinem verbitterten Oheim als "Reloaded"-Version. Mit zwei Aufführungen im Wiener Musikvereinssaal ist das Abenteuer "Hagestolz" gestartet. Weitere Performances folgen.

Philipp Hochmair, wer ist der Mann?

Bekannt aus Film, Fernsehen und Theater, ist Philipp Hochmair einer der charismatischsten, deutschsprachigen Schauspieler unserer Zeit. Die größte Breitenwirkung erzielte er vermutlich mit der österreichischen Fernsehserie "Die Vorstadtweiber". Die Kultserie brachte es immerhin auf sechs Staffeln. Sein eigenes TV-Format erhielt Hochmair 2018 in der Krimireihe "Blind ermittelt". Insgesamt gingen bisher knapp 60 Filme und drei Serien mit Hochmair on air. Außerdem spielte er an zahlreichen Theatern im deutschsprachigen Raum (Hamburg, Hannover, Berlin, Zürich, Wien), im Burgtheater ist er seither Ehrenmitglied. Soweit das eher "klassisch" zu nennende Engagement des Ausnahmekünstlers.

2018 sorgte Philipp Hochmair für Furore, nachdem er spontan für den erkrankten Tobias Moretti als Jedermann am Salzburger Domplatz einsprang – nach nur zwei Tagen Vorbereitungszeit. Die Aufführungen wurden zur unvergesslichen Sensation. Begeisterte Medien schrieben, dass der "Jedermann" mit der Interpretation durch Hochmair im "Zeitalter der Popkultur angekommen" sei.

Philipp Hochmair ist 50, was macht der Mann jetzt?

Bereits 2014 hatte er das 100 Jahre alte Mysterienspiel von Hugo von Hofmannsthal in ein apokalyptisches Sprech-Konzert verwandelt: "Jedermann Reloaded" als Solo mit den Gitarrenriffs und experimentellen Sounds seiner Band "Elektrohand Gottes", rockte die klassische Vorstellung von literarischem Theater in eine neue Zeit. Als Jedermann-Remix. Der "Jedermann" und seine Läuterung – ein Lebensthema von Philipp Hochmair. Herzzerreißend intensiv, mitreißend.

Mitreißend wie das neueste Projekt, das er sich zum 50. Geburtstag selbst (und uns als Publikum!) geschenkt hat. Philipp Hochmair präsentiert eine anarchische Elektro-Rock-Vertonung von Adalbert Stifters "Der Hagestolz". Premiere war im Wiener Musikverein. Zahlreiche Vorstellungen im nächsten Jahr sollen folgen.

In dieser seiner neuesten Interpretation der Novelle von Adalbert Stifter zeigt er, wie sich klassische Texte über die großen, existenziellen Themen des Lebens mit modernen Beats verbinden lassen. Alt trifft auf jung, Verschlossenheit, Freude auf Verbitterung. Unterstützt und konterkariert wird das Ganze mit Elektroklängen und Schlagzeug. Auch hier kommt die Läuterung als Lebensthema zur Sprache. Weil, wie Hochmair eben selbst eben sagt: "Mit 50 ist man kein Jüngling mehr und noch kein alter Mann. Man ist an der Kippe des Lebens. Dort kann man sich entscheiden, wohin die Reise geht ..."

Alle Termine/Events mit Philipp Hochmair unter:
www.philipphochmair.com

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