Die größten Modesünden der Österreicher

| 18.12.2012

Bauchfrei, Hochwasserhosen und Tennissocken.

"Erlaubt ist, was gefällt" ist passé. Das ergab eine Studie zum Thema "Das Modebewusstsein der Österreicher – Wie hoch ist das Interesse an Mode und welche Kleidungsstücke bleiben als No-Gos lieber im Schrank?" des Marktforschungsinstitutes SPECTRA.  Aber was ist eigentlich eine Modesünde? 30% der 1.000 Befragten sagen, wenn die Bekleidung peinlich wirkt, weitere 30% meinen, wenn die Bekleidung zur Situation passt und 17% orten eine Modesünde bei einer unpassenden Kombination von Kleidungsstücken. Bei den Frauen sind die Top 3 Modesünden bauchfreie Oberteile (52%), Stringtangas, die hervorschauen (47%), und ein zu tiefes Dekolleté bei zu viel Oberweite (46%). Hingegen sind es bunte Socken zum Anzug (49%), zu kurze Anzughosen oder Männerröcke (je 48%), die Männer im Büro als Modesünder enttarnen. Hervorblitzende Stringtangas,(28%), dunkle Strumpfhosen zum sommerlichen Blümchenrock und ein zu tiefer Einblick ins Dekolleté (je 26%) bei den Frauen sowie kurze Hosen mit kniehohen Socken (37%), zu kurze Hosen (34%) und zu kurze Ärmel beim Sakko (33%) bei den Männern sind die modischen No-Gos in der Freizeit. Bundfaltenjeans und weiße Tennissocken. Cowboy-Stiefel haben bei Männern und Frauen stark an Beliebtheit verloren. Auch Crocs, Kurzarmhemden, bedruckte Shirts und Hawaiimuster sowie knöchelhohe Socken befinden sich auf der Liste.

2007 hat SPECTRA die Österreicher bereits einmal zum Thema Mode und Modesünden befragt. Damals wie heute liegt der Anteil der „näher“ an Mode Interessierten bei rund 40%, wobei das weibliche Geschlecht in puncto Modebewusstsein klar in Führung liegt. 51% der Frauen, aber nur 22% der Männer fühlen sich modisch sehr oder etwas interessiert. Unter leitenden Angestellten und Beamten ist das Modeinteresse höher als bei Freiberuflern, Arbeitern oder Landwirten.

Kaufkraft spielt geringe Rolle

Wie sehr jemand an Mode interessiert ist, scheint also auch davon beeinflusst zu sein, ob man aufgrund der beruflichen Tätigkeit einem bestimmten „Modediktat“ unterliegt oder nicht. Demgegenüber spielt die Kaufkraft kaum eine Rolle, wenn es um die subjektive Einstufung des Modebewusstseins geht. (red)

www.spectra.at

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