Der Bundeshaushalt verzeichnete mit rund minus 12,7 Milliarden Euro im Jahr 2022 zum dritten Mal in Folge ein hohes negatives Nettoergebnis. Der Finanzierungshaushalt wies einen Abgang von knapp 20,8 Milliarden Euro auf. Die Finanzschulden stiegen auf imposante 270,890 Milliarden Euro, womit sich diese in nur drei Jahren um rund 30 Prozent erhöht haben. All das geht aus dem Bundesrechnungsabschluss 2022 hervor.
"Milliardenschatz"
Neben diesen vielen negativen Zahlen, offenbart der Bericht aber auch durchaus Positives. Dazu zählt etwa ein wahrer "Milliardenschatz", auf dem die Republik Österreich sitzt. Dieser ist den Berechnungen zufolge fast 122 Milliarden Euro wert. Neben Firmenbeteiligungen und Immobilien zählen hier auch Vermögenswerte wie Kapitalanlagen oder Rücklagen dazu.
Dazu zählen unter anderem Firmenbeteiligungen, deren Wert im Bundesrechnungsabschluss mit rund 33,5 Milliarden Euro beziffert wird. Ganz vorne mit dabei sind hier die Staatsholding Öbag mit rund 3,4 Milliarden Euro, die Oesterreichische Nationalbank mit rund 4,3 Millionen Euro oder die Autobahnbetreibergesellschaft Asfinag mit rund 7,6 Milliarden Euro.
Top 10 Immobilien
Noch wertvoller ist der Immobilienschatz, der dem Bund gehört: 40,3 Milliarden. Hier liegt aber kein prunkvolles Schloss ganz vorne, sondern das Vienna International Center (VIC), das stolze 276 Millionen Euro wert ist. Gleich dahinter landet mit dem Schloss Schönbrunn (265 Millionen Euro) aber doch eine Kultureinrichtung, die über die Grenzen des Landes hinaus bekannt ist. Knapp dahinter komplettiert das Amtsgebäude am Stubenring 1 (1010 Wien) das Podium. Auch die meisten anderen Objekte der Top-10-Liste befinden sich in Wien:
- Vienna International Center: 276 Millionen Euro
- Schloss Schönbrunn: 265 Millionen Euro
- Amtsgebäude am Stubenring: 263 Millionen Euro
- Amtsgebäude in der Himmelpfortgasse: 207 Millionen Euro
- Neue Burg: 167 Millionen Euro
- Museumsquartier: 147 Millionen Euro
- Naturhistorisches Museum: 142 Millionen Euro
- Kunsthistorisches Museum: 106 Millionen Euro
- Bundeskanzleramt: 106 Millionen Euro
- Wiener Staatsoper: 89 Millionen Euro
www.rechnungshof.gv.at
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