WK Wien zeigt sich mit "smarter Stadtentwicklung" im Quartier Muthgasse zufrieden

| Redaktion 
| 31.07.2023

Die Investitionen in den Standort würden volkswirtschaftliche Effekte von mehr als einer halben Milliarde Euro bringen.

Das Stadtquartier Muthgasse im 19. Wiener Gemeindebezirk entwickele sich nicht nur zu einem Hotspot für Zukunftstechnologien – auch die volkswirtschaftlichen Effekte würden sich sehen lassen können. Das zeigt eine Analyse der Wirtschaftskammer Wien.

Wohnen, Arbeiten und Freizeitgestaltung

"Wien ist eine der wenigen Metropolen, in denen Wohnen, Arbeiten und Freizeitgestaltung noch möglich ist. Wien ist auch eine Stadt der kurzen Wege. Das soll auch so bleiben. Das gelingt mit einer smarten Stadtentwicklung. Das Stadtquartier Muthgasse ist dafür ein ausgezeichnetes Beispiel: Betriebsflächen für moderne Unternehmen in enger Verbindung mit Wohnraum und einer guten Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz – ein Erfolgsprojekt auch für die Zukunft", sagt Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien und fügt hinzu: "Auch volkswirtschaftlich haben solche Stadtquartiere große Effekte, wie wir errechnet haben. Bisherige Investitionen in die Muthgasse haben einen zusätzlichen Beitrag zum Bruttoregionalprodukt Wiens von über 200 Millionen Euro gebracht. Mit den weiteren geplanten Investitionen kommen wir auf einen BRP-Beitrag von mehr als einer halben Milliarde Euro. Durch die Investitionen wurden bisher 1.700 Arbeitsplätze geschaffen. Die Weiterentwicklung bringt zusätzliche 3.300 Arbeitsplätze."

Alexander Biach, Direktor-Stellvertreter der WK Wien ergänzt: "Bisher wurden in der Muthgasse rund 300 Millionen Euro investiert, weitere 445 Millionen Euro sind in Planung. Auch als Standort für Zukunftstechnologien ist die Muthgasse ein Hotspot. So sind bereits einige Unternehmen aus dem Biotech- und Life-Science-Bereich dort angesiedelt. Bei einer Weiterentwicklung zu einem Cluster kann dadurch eine jährliche Wertschöpfung von 420 Millionen Euro generiert und über 4.100 Arbeitsplätze geschaffen werden. Diese Branche entwickelt sich rasant und der Standort Muthgasse bietet ideale Voraussetzung um ihre Entwicklung zu fördern."

"Attraktive Grünflächen"

Auch für den 19. Bezirk sei das Stadtquartier Muthgasse ein wichtiger Impulsgeber. "Neben modernen Betriebsflächen sind uns auch hochwertiger Wohnraum und großzügige Grünflächen ein wichtiges Anliegen. Ziel ist ein attraktiver, gemischt genutzter Stadtteil. Es besteht im Quartier Muthgasse vor allem auch Bedarf an Grün- und Freiflächen. Eine Möglichkeit diesen Bedarf zu decken, wäre die Nutzung der brachliegenden Trasse der U6 zwischen Spittelau und der Heiligenstädter Straße. Hier könnte ein Hochpark nach Vorbild des High-Line-Parks in New York entstehen", sagt Daniel Resch, Vorsteher des 19. Bezirks.

Rund 300 Unternehmen

Im Stadtquartier Muthgasse sind derzeit rund 300 Unternehmen angesiedelt. Sie beschäftigen 6.760 Mitarbeiter:innen und erzielen eine jährliche Wertschöpfung von 1,1 Milliarden Euro. Die stärksten Branchen sind mit einem Anteil von 21 Prozent der Handel, Information und Kommunikation mit einem Anteil von 16 Prozent, wissenschaftliche und technische Dienstleister:innen mit einem Anteil von 14 Prozent, sowie die Bauwirtschaft mit zehn Prozent.

www.wko.at

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