RLB NÖ-Wien will mit Bitpanda kooperieren

| Tobias Seifried 
| 27.04.2023

Bei der möglichen Zusammenarbeit geht es um ein digitales Veranlagungsangebot für Kryptowährungen, Aktien, ETFs, Edelmetalle und Rohstoffe.

Bei der Entwicklung neuer Veranlagungslösungen plant die Raiffeisenlandesbank (RLB) NÖ-Wien eine Kooperation mit Bitpanda. Ziel ist die Erweiterung der Produkt-Palette zum einfachen Vermögensaufbau. Das digitale Veranlagungsangebot soll Kryptowährungen, Aktien, ETFs, Edelmetalle und Rohstoffe umfassen.

"Im Sinne der absoluten Kundenzentrierung stehen wir unseren Kund:innen als verlässlicher und starker Partner zur Seite. Persönliche Beratung gehört ebenso dazu wie digitale Lösungen am Puls der Zeit", betont Michael Höllerer, Generaldirektor der RLB NÖ-Wien und fügt hinzu: "Die Prüfung der Partnerschaft mit Bitpanda verfolgt das Ziel, unsere Produktpalette um eine innovative, sichere Facette zu ergänzen und soll allen Kundinnen und Kunden einen einfachen Vermögensaufbau ermöglichen."

Evaluierungsprozess läuft

Laut eigenen Angaben plant die Bank als erstes traditionelles Kreditinstitut in der EU die Aufnahme von Kryptowährungen und anderen Asset-Klassen in ihr digitales Veranlagungsangebot. Dafür zeichnet die RLB NÖ-Wien eine Absichtserklärung zur Prüfung einer Kooperation mit Bitpanda. Bis Jahresende soll der Evaluierungsprozess für ein konkretes Angebot abgeschlossen sein.

Bitpanda-CEO Eric Demuth erklärt: "Der Finanzmarkt ist komplex und teilweise exklusiv. Wir haben aber den Anspruch, allen Personen das Investieren zugänglich zu machen. Es geht um einfache, intuitive Produkte, für die man keine Bedienungsanleitung braucht. Mit Bitpanda Technology Solutions haben wir eine Software-as-a-Service-Infrastruktur geschaffen, welche es unseren Partnerbanken ermöglicht, ihren Kunden sämtliche Vermögenswerte digital anzubieten. Abgerundet durch regulierte und sichere Verwahrung aller Assets. Wir freuen uns auf den gemeinsamen Weg."

Kampf um Kund:innen

Richten soll sich das Angebot an jene Kund:innen der RLB NÖ-Wien, die selbstständig und digital in Aktien, ETFs, Kryptowährungen, Edelmetalle sowie Rohstoffe investieren möchten – unabhängig von der Höhe des verfügbaren Kapitals. Möglich wäre das bereits ab einem Euro. Das geplante Angebot kommt natürlich nicht von ungefähr. Laut einer aktuellen Studie, erwerben bereits 29 Prozent der 20- bis 39-Jährigen ihre Wertpapiere über Online-Plattformen wie Bitpanda. Diese Kund:innen will die RLB NÖ-Wien dem Mitbewerb natürlich nicht kampflos überlassen.

Bitpanda scheint dafür ein idealer Partner zu sein. Das europaweit lizenzierte FinTech-Unternehmen wurde 2014 in Wien gegründet und steht unter österreichischer Aufsicht der Finanzmarktaufsicht (FMA). Vier Millionen Nutzer:innen greifen mittlerweile auf die Finanzprodukte zu, was Bitpanda laut eigenen Angaben zur führenden Plattform für digitale Assets innerhalb der EU macht. "Die mögliche Kooperation mit Bitpanda ist für uns ein neues Kapitel, um Synergien bestmöglich zu nutzen", so Höllerer: Die RLB NÖ-Wien würde damit ihre Wachstums- und Innovationsstrategie im Sinne der Kund:innen konsequent fortsetzen.

www.raiffeisen.at/noew

www.bitpanda.com

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