Presserat fordert mehr Geld vom Bundeskanzler

In einem offenen Brief werden höhere Fördermittel verlangt. Ansonsten droht eine Stellenstreichung.

Der Österreichische Presserat hat sich in einem offenen Brief an Bundeskanzler Karl Nehammer gewannt. Geschäftsführer Alexander Warzilek hatte bereits Anfang April auf eine finanzielle Schieflage des Selbstkontrollorgans hingewiesen. Nun ersuchen auch die 33 Mitglieder der drei Presserat-Senate um eine Erhöhung der Fördermittel. 

Geschäftsbetrieb nicht abgesichert

"Der Förderbetrag für den Presserat liegt seit 2010 unverändert bei 150.000 Euro. Im Qualitätsjournalismus-Förderungsgesetz soll er nun um 37.500 Euro angehoben werden. Wir begrüßen das Bekenntnis zum Presserat, das darin zum Ausdruck kommt. Mit Blick auf die Inflation seit 2010 und den stark gestiegenen Arbeitsaufwand reicht diese Erhöhung jedoch nicht aus, um den ordentlichen Geschäftsbetrieb des Presserats auf derzeitigem Niveau langfristig abzusichern", heißt es in dem Brief

Angesichts der vorgesehenen Mittel müsste mindestens einer der drei Mitarbeiter der Geschäftsstelle - die Senatsmitglieder arbeiten ehrenamtlich - gekündigt werden, was zu Abstrichen auf allen Ebenen führen würde, so Warzilek Anfang April.

Am Ende steht: "Sehr geehrter Herr Bundeskanzler, wir sind davon überzeugt, dass eine funktionierende Medien-Selbstkontrolle im Interesse Österreichs ist. Wir ersuchen Sie daher, sich für eine deutlichere Erhöhung der Fördermittel für den Presserat einzusetzen."

Den ganzen Brief können Sie hier lesen.

www.presserat.at

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