"Die Überraschung ist, jede:r vierte Österreicher:in hält Wertpapiere"

| Tobias Seifried 
| 19.03.2023

Der Börse Wien-CEO Christoph Boschan zeigt sich über das steigende Interesse an Aktien & Co. erfreut. Es gebe aber noch Luft nach oben, überhaupt mit Blick auf die Finanzierung des Pensionssystems.

Die Wiener Börse hat gemeinsam mit der Industriellenvereinigung (IV) und dem Aktienforum eine Umfrage zum Wertpapierbesitz in Österreich gemacht zum. Nun wurden die Ergebnisse des "Aktienbarometers 2023" veröffentlicht. Demnach halten immer Mehr Österreicher:innen Aktien, Fonds & Co. Der starke Anstieg hat sogar Christoph Boschan überrascht.

So sagt der CEO Börse Wien zu der Entwicklung: "Die Überraschung ist, jeder vierte Österreicher hält Wertpapiere, das ist außerordentlich erfreulich. 19 Prozent halten Investment Fonds, Aktien 13 Prozent und Anleihen sechs Prozent. Und zusätzlich zu den rund zwei Millionen bereits vorhandenen Wertpapierbesitzer:innen gibt es noch über eine Million Österreicher:innen, die zukünftig gerne in Wertpapiere investieren möchten."

Luft nach oben

Es gebe also Potenzial für weitere Steigerungen. Dabei sei zu bedenken, dass es auch schlicht um die Unsicherheit und Sicherheit der eigenen Pension gehe, so Boschan. Als der heutige Chef der Wiener Börse vor 20 Jahren in das Berufsleben eintrat, finanzierten in Österreich vier Arbeitnehmer:innen eine:n Pensionist:in, heute liegt das Verhältnis bei drei zu eins.

"Und wenn ich mal in Pension gehe, in 20 Jahren, werden noch zwei Österreicher:innen eine:n Pensionistin finanzieren. Ich glaube, das erkennen die Menschen und werden deswegen aktiviert, sich selbst zu kümmern und für ihren Vermögensaufbau zu sorgen!"

www.wienerborse.at

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