Im Auftrag der Helvetia Versicherung hat das Meinungsforschungsinstitut marketagent 500 Österreicher:innen zwischen 14 und 75 Jahren zum Thema Weihnachtsgeschenke befragt. Das Ergebnis: Teuerungen, Inflation und Energiekrise sind schon längst in den österreichischen Haushalten angekommen.
Weniger muss mehr sein
57,2 Prozent der Befragten werden in diesem Jahr gleich viel oder mehr Geld für Weihnachtsgeschenke investieren als bisher. Jeder zweite der Befragten will in etwa den gleichen Betrag wie im letzten Jahr für Geschenke ausgeben und nur 8,8 Prozent werden mehr springen lassen. Dagegen wird mehr als ein Viertel (27,4 Prozent) weniger für Präsente ausgeben. 8,8 Prozent planen gar kein Geld für Geschenke ein.
Second-Hand ist kein "No-Go" mehr
Laut der Umfrage sind gebrauchte Geschenke auf dem Vormarsch. Auf die Frage, ob es vorstellbar wäre, zu Weihnachten gebrauchte bzw. reparierte Gegenstände oder Second-Hand-Artikel zu verschenken, antworteten 47,9 Prozent der Teilnehmer:innen mit einem "Ja". Bei den 14- bis 29-Jährigen wären demnach sogar 66,9 Prozent bereit, Gebrauchtes unter den Weihnachtsbaum zu legen. Den Großteil davon machen technische Geräte mit 18,4 Prozent, gebrauchte Medien (16,2 Prozent) oder Vintage- bzw. Second-Hand- Artikel aus dem Accessoires-Bereich (15 Prozent) aus. Dahinter liegen gebrauchte Kinderspielzeuge mit 14,8 Prozent.
45,6 Prozent der Österreicher:innen verschenken nur neue Sachen.
Neue Kooperation
Vor diesem Hintergrund hat sich Helvetia dazu entschieden, mit RepaNet unter dem Motto "Reparieren statt Wegwerfen" zusammenzuarbeiten.
"Wir arbeiten seit über einem Jahr mit RepaNet, dem Re-Use- und Reparaturnetzwerk Österreich, zusammen und uns verbindet das Credo Reparieren statt wegwerfen. Es freut uns, dass auch immer mehr Österreicher:innen das erkennen und sogar zu Weihnachten der nachhaltige Gedanke zählt", berichtet Werner Panhauser, Vorstand für Vertrieb und Marketing bei Helvetia Österreich. So werden beispielsweise alle teilnehmenden Repair Cafés kostenlos versichert.
Freude über gebrauchte Geschenke gleich groß
Die Umfrageergebnisse würden zudem zeigen, dass die Freude über gebrauchte bzw. reparierte Gegenstände oder Second-Hand-Artikel als Weihnachtsgeschenke, bei der Mehrheit der Österreicher:innen gleich groß sei wie über neue Gegenstände.
72,4 Prozent freuen sich über gebrauchte Präsente ebenso wie über Neues. 12,2 Prozent gehen sogar einen Schritt weiter und freuen sich laut eigenen Angaben sogar mehr über Second-Hand-Produkte als über neu gekaufte Artikel.
"Wir merken mittlerweile eine deutliche Änderung im Mindset der Konsument:innen. Die Wegwerfgesellschaft hat sich selbst überholt und das Bewusstsein für Klimaschutz und die Verantwortung jeder:jedes Einzelnen ist immens gestiegen. Wir appellieren daher gerade zu Weihnachten: Reparieren Sie, statt wegzuwerfen, und setzen Sie auf Second Hand, statt auf Neukäufe", betont Matthias Neitsch, Geschäftsführer von RepaNet.
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