Red Bull verliert Markenstreit gegen Gin-Hersteller

| Tobias Seifried 
| 03.11.2022

Der österreichische Konzern sah Verwechslungsgefahr mit einem britischen Zehn-Mann-Betrieb.

Red Bull ist mit einer Klage gegen den britischen Gin-Spezialisten Bullards abgeblitzt. Der heimische Getränkehersteller sah aufgrund des Firmennamens eine Verwechslungsgefahr. Deshalb wollte Red Bull erreichen, dass Bullards auf einige Waren und Dienstleistungen verzichten muss - darunter Veranstaltungen, Energiedrinks und alkoholfreie Getränke. Die Klage wurde jedoch abgewiesen.

Keine logische Markenerweiterung

Denn die britische Behörde für geistiges Eigentum (IPO) sah keine Verwechlsungsgefahr. Laut dem zuständigen Beamten Allan James sei Bullards keineswegs eine logische Markenerweiterung von Red Bull. Gegenüber der britischen Nachrichtenagentur PA zeigte sich der Anwalt von Bullards, Russell Evans, glücklich. Einige Expert:innen hätten ihm zwar dazu geraten, der Aufforderung nachzukommen, letztendlich sei es jedoch die richtige Entscheidung gewesen, gegenüber "dem Goliath" nicht nachzugeben.

Historie von Bullards

Bullards wurde im Jahr 1837 als Bierhersteller und Importeur von Wein und Schnaps gegründet. 1963 wurde das Unternehmen von einer Brauerei gekauft und die Marke eingestellt. 2015 feierte sie ihr Comeback. Seither konzentriert sich der Zehn-Mann-Betrieb auf die Produktion von Gin.

www.bullardsspirits.co.uk

www.redbull.com

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