Scholz & Friends Wien hat sich mit der Frage auseinandergesetzt, ob und inwieweit Nachhaltigkeitsbotschaften bei den Kund:innen, noch einen Effekt auf die Wahrnehmung der Marke auslösen. Die publizierte Studie zeigt ein spannendes Ergebnis.
Krisenzeiten
In den vergangenen Jahren haben sich Marken dem Thema Nachhaltigkeit vor allem aus zwei Gründen gewidmet, einerseits um den ökologischen und andererseits gesellschaftlichen Anforderungen gerecht zu werden. Doch die Inflation, der Krieg in der Ukraine und Corona haben die Rufe nach "verantwortungsbewusstem Handeln" und "grünen Wirtschaften" abklingen lassen.
Dabei zeigt sich, dass die besten 100 "verantwortungsvbewussten" Marken eine höhere Markenstärke haben, als der Rest des Feldes. Diese werden demnach differenzierter und als relevanter von den Menschen gesehen. Mit "Too Good To Go" kommt zudem die als am innovativsten eingestufte aller 1.000 Marken aus dem nachhaltigen Bereich. Doch das sei nur die halbe Wahrheit.
Relevanz lässt nach
Die andere Hälfte zeige jedoch, dass nachhaltige Marken immer mehr an Markenstärke verlieren. Sie würden zwar noch immer als leistungsstärker und zugänglicher angesehen, als ihre weniger nachhaltige Konkurrenz, der Wahrnehmungs-Vorsprung nehme jedoch konstant ab.
Sorgt Nachhaltigkeit bei Marken jetzt noch für Differenzierung? Scholz & Friends Wien rund um CEO Sebastian Bayer, beantworten die Frage wie folgt: "Nachhaltigkeit macht Marken zwar immer noch relevant, sorgt aber nicht für Differenzierung. Ökologische Maßnahmen und grüne Botschaften verleihen Marken heutzutage keine Einzigartigkeit mehr".
Ausblick
Laut Scholz & Friends Wien dürfen die Konzerne aber nicht aufhören, sich mit Nachhaltigkeit zu beschäftigen und nachhaltig zu agieren. In Zukunft würden demnach nur solche Marken wählbar sein, die überhaupt "grün wirtschaften". War das Thema einst ein Statussymbol für einige wenige, soll es in Zukunft ein Must-Have werden.
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