Weitere 232,5 Millionen Euro für Breitbandausbau in Niederösterreich

| Redaktion 
| 13.10.2022

Landeshauptfrau Mikl-Leitner: "Damit werden Investitionen von 530 Millionen Euro in 262 Gemeinden ausgelöst".

Mit dem ersten Call der zweiten Breitbandmilliarde des Bundes stehen rund 232,5 Millionen Euro für den weiteren Breitbandausbau in Niederösterreich zur Verfügung.

Gutes Wachstum und stabile Beschäftigungsentwicklung

Für heuer prognostizierten die Wirtschaftsforscher für Niederösterreich ein Wachstum von über vier Prozent, für 2023 werde trotz des Krieges in der Ukraine und der damit verbundenen Herausforderungen eine stabile Entwicklung vorhergesagt, sagte die Landeshauptfrau zur wirtschaftlichen Ausgangslage bei einer Pressekonferenz. Verbunden mit einer stabilen Beschäftigungsentwicklung "gibt uns das Optimismus und Zuversicht, dass wir gestärkt aus der Krise kommen, wenn wir jetzt die richtigen Maßnahmen setzen und die richtigen Entscheidungen treffen", meinte sie.

Neben finanziellen Unterstützungen wie etwa den Energiekostenzuschuss des Bundes seien jetzt vor allem auch "Impulse und Investitionen in die Zukunft" entscheidend, um "den Wirtschaftsmotor und den Beschäftigungsmotor am Laufen zu halten", so Mikl-Leitner.

Investitionen, vor allem für den ländlichen Bereich, auslösen

Hier habe die Breitbandmilliarde des Bundes eine ganz besondere Bedeutung. "Niederösterreich bekommt davon einen Anteil von 232,5 Millionen Euro. Damit können wir den Glasfaserausbau weiter in einem hohen Tempo vorantreiben. Mit diesen 232,5 Millionen Euro können wir Investitionen von 530 Millionen Euro in 262 Gemeinden, vor allem im ländlichen Bereich, auslösen."

Die Jahre 2016 bis 2021 hätten gezeigt, dass über 90 Prozent der Investitionen im Glasfaserausbau in Unternehmen aus der Region geflossen seien, damit seien rund 1.400 Beschäftigungsverhältnisse abgesichert bzw. geschaffen worden. Aktuell würden rund 43.000 weitere Glasfaser-Anschlüsse mit Investitionskosten von rund 162 Millionen Euro von der landeseigenen nöGIG errichtet.

Attraktivität des ländlichen Raumes erhöhen

Es sei „unbestritten, dass der Breitbandausbau vor allem für den ländlichen Raum große Vorteile“ bringe, so Mikl-Leitner: „Weil wir uns damit fit machen für die Zukunft und weil wir dadurch die Attraktivität des ländlichen Raumes zusätzlich erhöhen.“

In den letzten zweieinhalb Jahren seien die Anforderungen an das Internet sowohl beruflich als auch privat enorm gestiegen, meinte Staatssekretär Tursky in seiner Stellungnahme. Aktuell werde daher in den Breitbandausbau "so viel investiert wie noch nie".

"Tag der Freude"

Beim jetzigen ersten Call der zweiten Breitbandmilliarde würden österreichweit 750 Millionen Euro ausgeschüttet, so Tursky: "Von diesen 750 Millionen fließen 232,5 Millionen nach Niederösterreich, das ist knapp ein Drittel." Der Staatssekretär zeigte sich auch überzeugt, dass die Glasfaser "eine Technologie ist, die sehr lange bestehen wird". Es handle sich hier um eine Infrastruktur, "auf die wir die nächsten Jahrzehnte aufbauen können".

Von einem "Tag der Freude" sprach Digitalisierungslandesrat Danninger, denn mit der Zusage für diese 232,5 Millionen Euro könne man "den blau-gelben Breitbandturbo zünden". Damit verbunden seien auch "ein wichtiger Impuls für die Bauwirtschaft" sowie "viele weitere wirtschaftliche Vorteile", denn "in Regionen mit Glasfaser siedeln sich neue Unternehmen an und dadurch entstehen neue Arbeitsplätze".

www.noe.gv.at

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