Von der Wall Street zum Mainstream – zu investieren und Vermögen aufzubauen, sind Trendthemen, die von immer mehr Konsument:innen diskutiert werden. Eine europaweite Studie der mobilen Bank N26 zeigt auf, wo es im Bereich Frauen und Finanzen bereits gut läuft und wo es noch Aufholbedarf gibt.
Hindernisse und Motive
Auf welche Hindernisse stoßen Frauen (noch immer), wenn sie ihr Geld anlegen? Was sind ihre Motive und Präferenzen? Wieviel Prozent ihres monatlichen Einkommens investieren sie und wie beeinflussen Faktoren wie regionale Unterschiede, Beruf und Familienstand das Investmentverhalten von Frauen? Diesen Fragen geht eine aktuelle Studie der Digitalbank N26 nach, die in Österreich, Deutschland, Spanien, Italien und Frankreich im Februar 2022 durchgeführt wurde.
Österreichische Frauen investieren in Europa am meisten
Insgesamt wurden österreichweit 990 Frauen befragt, die aktuell investieren, und solche, die dies – noch – nicht tun. In der Studie wurden ihre Antworten auch mit dem Investitionsverhalten von 997 Männern verglichen und der Vergleich macht deutlich: Investitionen zu tätigen, wird in Österreich noch immer weitgehend als männliche Domäne wahrgenommen – nur 13 Prozent der befragten Österreicherinnen und Österreicher sehen das nicht so.
Die Studie deckt aber auch das Potenzial und den großen Appetit bei den österreichischen Frauen auf, ihr Geld zu investieren: Drei Viertel (74 Prozent) der befragten Frauen planen, 2022 ihre monatliche Investitionssumme auf durchschnittlich 1.296 Euro zu erhöhen – das ist fast ein Drittel (30 Prozent) mehr, als sie derzeit investieren. Zudem überrascht die Umfrage mit einem zusätzlichen Aspekt: Österreichische Frauen investieren in Europa am meisten und nehmen dafür im Durchschnitt 999 Euro pro Monat in die Hand. Zum europaweiten Vergleich: Frauen in Europa investieren durchschnittlich 857 Euro ihres monatlichen Einkommens, wobei die Mehrheit zwischen 100 Euro und 499 Euro pro Monat investiert.
Fürsorge für Familie wichtiger, als Sparen für Ruhestand
In Österreich geben zwei von fünf (40 Prozent) Investorinnen Bankprodukte wie verzinsliche Sparkonten als ihre bevorzugten Anlageprodukte an, gefolgt von Versicherungsprodukten (35 Prozent) und Kryptowährungen (31 Prozent). Betrachtet man die Investitionsmotive österreichischer Frauen, so steht die finanzielle Absicherung der Familie oder die der Kinder an erster Stelle (49 Prozent) – eine Motivation, die bei den investierenden Männern in Österreich nur an dritter Stelle kommt (35 Prozent). Für fast jede zweite Investorin sind auch Altersvorsorge (45 Prozent) und die langfristige Vermehrung ihres Geldes (44 Prozent) Hauptgründe für ihre Investmenttätigkeiten.
Paula Mariani, Director User Experience N26 zur aktuellen Studie: "Die N26-Studie zeigt deutlich, dass die Themen Investments und Vermögensaufbau für Frauen immer mehr an Bedeutung gewinnen. Wir bei N26 wollen zu dieser Entwicklung proaktiv beitragen, indem wir Geldmanagement- und Investmentprodukte entwickeln, die inklusiv sind. Dazu wollen wir den Dialog mit und unter Frauen fördern, um ihre Bedürfnisse besser zu verstehen und auf diese eingehen zu können. Es gibt noch viel zu tun und wir freuen uns, eine Finanzindustrie mitzugestalten, die für alle zugänglich ist." (ca)
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