Nachdem Sony Anfang des Jahres auf der CES in Las Vegas die seriennahe Studie "Vision-S 02" vorgestellt und die Gründung der Firma Sony Mobility angekündigt hat, scheint der japanische IT-Konzern nun einen Partner für die Fertigung seiner Elektroautos gefunden zu haben. Die Modellpalette wird sich aus den Serienversionen der Studien "Vision-S 01" (2020 vorgestellte E-Limousine) und Vision-S 02 (SUV) zusammensetzen.
Marktstart 2025
Beim Produktionspartner handelt es sich um den japanischen Autohersteller Honda. Mit diesem wurde nun das Gemeinschaftsunternehmen Sony Mobility gegründet. Das Joint Venture soll neben den Elektroautos auch einen neuen Mobilitätsdienst an den Start bringen. Dazu gibt es aber noch keine weiteren Informationen. Die ersten E-Autos mit Sony-Logo sollen jedenfalls 2025 auf den Markt kommen. Toshihiro Mibe, Chef von Honda Motor, sagte, dass beide Konzerne viele historische und kulturelle Gemeinsamkeiten hätten. "Daher bin ich davon überzeugt, dass diese Allianz, die die Stärken unserer beiden Unternehmen zusammenführt, große Möglichkeiten für die Zukunft der Mobilität bietet."
IT-Konzerne drängen in die Branche
Neben Sony drängen noch weitere IT-Konzerne in die Autobranche. So haben bereits Xiaomi und Huawei bestätigt, eigene Elektroautos auf den Markt bringen zu wollen. Der Apple-Auftragsfertiger Foxconn hat sogar die eigene E-Fahrzeugmarke Foxtronn gegründet. Hier kommen demnächst ebenfalls eine Elektro-Limousine und ein –SUV auf den Markt. Darüber hinaus soll auch Apple an einem autonom fahrenden Elektroauto arbeiten (LEADERSNET berichtete).
Erste Studie wurde mit Magna entwickelt
Technische Details über die Sony-Stromer gibt es noch nicht. An der Entwicklung der Studie Vision-S 01 war unter anderem der kanadisch-österreichische Zulieferer Magna maßgeblich beteiligt. Der 2020 gezeigte Prototyp hat zwei 200 kW (2 x 272 PS) starke Elektromotoren von denen jeder eine Achse antreibt. Dank elektrischem Allradantrieb soll der Vision-S 01 in 4,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h sprinten und eine Spitzengeschwindigkeit von 240 km/h erreichen. Neben der Performance legt Sony bei dem Konzeptauto auch großen Wert auf autonomes Fahren. Laut den Japanern verfügt die Elektrolimousine über 33 Sensoren zur Umfeldbeobachtung. Neben konventionellen Kameras gibt es auch Time-of-Flight-Sensoren. Letztere haben nicht die Umwelt sondern den Fahrer im Blick. Hinzu kommen Ultraschall, Lidar und Radar. Beim autonomen Fahren kommt zusätzlich 5G ins Spiel. (ts)
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