"An uns führt kein Weg vorbei"

| 24.05.2012

SPORTMAGAZIN und SportWoche GF Burgstaller und CR Hutter im Interview über den perfekten Zeitpunkt für einen Relaunch, die Dauerhaftigkeit der Marke und was es mit sport10.at auf sich hat.

Zum größten Fußballevent des Jahres liefern SPORTMAGAZIN und SportWoche alle Facts, Infos und Highlights. In der SportWoche läuft seit Mitte Februar der Countdown zum Fußball-Großevent des Jahres. Rechtzeitig zum Ankick bringt das große EM SPECIAL am 5. Juni alle Kader, Spielerporträts und Features. Das SPORTMAGAZIN feierte im Februar einen gelungenen Relaunch und brachte Mitte Mai das große SPORTMAGAZIN EM EXTRA heraus. leadersnet.at plauderte mit SPORTMAGAZIN und SportWoche Geschäftsführer Christian Burgstaller und Chefredakteur Fritz Hutter über gezielte Werbeaktionen, Selbstkannibalisierung und warum in punkto EM kein Weg an den Titeln der Styria Multi Media Men vorbeiführt.

leadersnet.at: Warum sind die Sporttitel der Styria Multi Media Men so stark auf die EM fokussiert?

Burgstaller: Grundsätzlich geht es uns darum, dass wir mit unseren Medien im Thema Sport zu Hause sind und unsere Stärke im Zuge der großen sportlichen Highlights heuer voll ausspielen können. Unsere Stärke liegt vor allem darin, dass wir unserer Leserschaft Dinge liefern können, die sie sonst in dieser Qualität nirgends bekommen. Als Alleinstellungsmerkmal des SPORTMAGAZINS ist anzumerken, dass es ein Hochglanzmagazin ist, sozusagen ein coffee-table- Magazin, das so aufbereitet ist, dass es den Leser zu längerem Verweilen einlädt. In diesem Sinne dient es auch zur Vorbereitung auf die EM.

Hutter: Generell kann man sagen, dass wir nicht nur ein coffee-table- Magazin sind, sondern außergewöhnliche Optik mit tiefgehenden Stories vereinen. Durch den monatlichen Rhythmus können wir Dinge liefern, die über den Ergebnisbericht hinausgehen. Diese Kombi spiegelt sich auch im Claim "Die schönsten Seiten des Sports" wider.

leadersnet.at: Wurde der Zeitpunkt für den Relaunch bewusst ins EM-Jahr gelegt? 

Burgstaller: Wir sind ständig mit dem Portfolio aller Magazintitel beschäftigt und legen dabei sehr viel Wert darauf, optisch und haptisch up to date zu sein. Das SPORTMAGAZIN war heuer an der Reihe, natürlich auch aufgrund des starken Sportjahres, aber auch weil kommendes Jahr der 25. Geburtstag des Magazins ansteht. Es herrscht allgemein eine vom Sport aufgeladene Stimmung, die uns neue Leserkreise eröffnet. Auch die wöchentliche Schwester, die SportWoche, gedeiht großartig. Sportjahre sind naturgemäß gute Jahre für uns. Parallel zum Relaunch haben wir die neue Werbekampagne implementiert, im Zuge derer eine Straßenbahn (die Linie D) gebrandet wurde. Mit gezielten Werbeaktionen – angefangen bei Samplingaktionen über TV-, Print- und Online-Auftritte bis hin zum Straßenbahnbranding - soll das SPORTMAGAZIN weiterhin auf seinen neuen Look aufmerksam machen. Bestes Feedback haben wir bereits über die Facebook-Community bekommen.

Hutter: Speziell zur EM haben wir uns ein neues Sujet einfallen lassen, das unter dem Motto "Nicht dabei und doch dabei" mit der Nicht-Teilnahme Österreichs kokettiert. 

leadersnet.at: Sie halten sich seit 25 Jahren am Markt. Wie schaut es mit dem Mitbewerb aus? 

Hutter: Ja, mit 25 Magazinjahren ist man nicht mehr ganz jung, verfügt sozusagen bereits über die gewisse Reife. Schon die Dauerhaftigkeit der Marke ist ein wichtiges Qualitätskriterium. Wir arbeiten permanent daran, uns weiter zu verbessern und weiter in die Qualität zu investieren. Durch unsere beiden Medien Sportwoche und SPORTMAGAZIN sind wir breiter aufgestellt als die Konkurrenz und können so aus dem Vollen schöpfen. Unsere Leser schätzen vor allem Zeitnähe und Hintergrundinfos, stehen aber auch auf schnelle Zwischenresümees.  In Österreich, ja in ganz Europa gibt es nichts Vergleichbares. Von internationalen Journalisten, wie beispielsweise den Italienern, die eine tolle Sportpresse haben, kommt oft positives Feedback. Ja selbst aus den USA. Und am deutschen Markt gab es verschiedenste Versuche im Sportmagazin-Bereich, die aber alle an der Werberelevanz schlussendlich gescheitert sind. 

leadersnet.at: Wie hat die Werbewirtschaft auf den Relaunch reagiert? 

Burgstaller: Wir haben versucht mit Februar den richtigen Zeitpunkt zu finden. Die Bikini-Nummer kommt bei der Werbewirtschaft traditionell sehr gut an. Dementsprechend hoch sind auch die Umsatzerwartungen. Der Relaunch hat in meinen Augen sehr vertrauensbildend gewirkt und verstärkt das Trägerschiff am Markt. So hat die Werbewirtschaft - gerade in schwierigen Zeiten - die Möglichkeit, auf ein stabiles Produkt zu setzen.

leadersnet.at: Bringen auch die olympischen Spiele zusätzliche Impulse? 

Hutter: Ein "vorolympisches Problem" ist, dass die EM ein mächtiger Gegner ist. Nichtsdestotrotz werden beide Magazine intensiv über die Olympischen Spiele berichten. Themen gibt es ja wahrlich in Hülle und Fülle. 

leadersnet.at: Wodurch unterscheiden sich die SportWoche und das SPORTMAGAZIN? Gibt es hier keine Selbstkannibalisierung? 

Hutter: Mit der Wochenzeitschrift SportWoche haben wir einen guten Rhythmus gefunden, um aktuell berichten zu können. Am Erscheinungstag, dem Dienstag, ist die SportWoche -  bei allem Respekt den Kollegen gegenüber  – mit der Kombination aus Background und Aktualität jeder Tageszeitung voraus.

Burgstaller: Bezüglich der Zielgruppen haben wir natürlich eine Schnittmenge. Die SportWoche kommt sehr gut bei Teenies an und reicht - wegen aktueller Berichterstattung – bis ins hohe Alter hinauf. Das SPORTMAGAZIN holt seine Leser circa ab dem 19. Lebensjahr ab. Das ist auch für die Werbewirtschaft angenehm: Um dieses männliche oberschichtige Publikum zu erreichen, würde weder die Sportwoche alleine noch das SPORTMAGAZIN alleine reichen. Wir haben somit eine gewisse Sonderstellung im Werbe- und Anzeigenmarkt. 

leadersnet.at: Das SPORTMAGAZIN WM Extra war 2010 das bestverkaufte deutschsprachige Produkt in Österreich. Welche Erfolge peilen Sie mit dem EM Extra an?  

Burgstaller: Natürlich messen wir uns jetzt daran. Der Erfolg hängt natürlich auch damit zusammen,  dass das Heft früher am Markt ist und auch länger dort verweilt. Manche Themen geraten erst später in den Fokus, es treten im Laufe der Zeit immer weitere Details und Aspekte in den Vordergrund, die den Sportinteressierten zum Magazin greifen lassen. Daher rühren auch die höheren Verkaufszahlen. 

leadersnet.at: Im Juni sind sie mit sieben Ausgaben am Markt? Woher nehmen sie die Ressourcen? 

Hutter: Die Redakteure der SportWoche verrichten für die Must -have -Ausgabe mit zwei Heften in einer Woche die doppelte Arbeit. Seit Mitte Februar läuft in der SportWoche der Countdown zum Fußball-Großevent des Jahres. Rechtzeitig zum Ankick bringt das große EM Special  am 5. Juni alle Kader, Spielerporträts und Features.  Das SPORTMAGAZIN erscheint im Mai gleich zwei Mal – zusätzlich zur regulären Ausgabe am 18.05. erscheint das große Sportmagazin EM Extra mit echten Insider-Infos, spannenden Exklusiv-Stories und einer Fotostrecke, die nicht nur Fußball-Fans begeistern wird. Unsere Leser können keinen Fehlgriff machen, egal zu welchem Magazin sie greifen.  

leadersnet.at: Im Online-Bereich haben Sie keinen einheitlichen Auftritt. Was steckt hinter sport10.at?  

Burgstaller: Die SportWoche hat sehr wohl einen eigenen Auftritt im Web: Mit 30.000 Fans setzt sie im Facebook ein großes Statement. Sport10.at kann man als die DNA des SPORTMAGAZINS und der SportWoche bezeichnen.

Hutter: Entstanden ist sport10.at in einer langen Namensdiskussion. Wir haben alle Gedankenexperimente durchgespielt und wussten schnell, dass wir nicht den ganzen Content neu erzählen können. Es ist vielmehr ein Versuch, die 10 wesentlichen Dinge des Tages aufs Tapet zu bringen. Synergien zwischen den Redaktionen, Dienstreisen für die beiden Magazine und ähnliches tragen maßgeblich zum online-Content bei. Wir holen aus geballten Infos für das Internet das Maximale heraus. Dabei wollen und können wir aber nicht ORF und laola1 gleichzeitig niederstrecken. 

 leadersnet.at: Wie sehen Sie die politische Situation in der Ukraine? 

Hutter: Neben all den berechtigten Protesten gegen die demokratische Schieflage muss man auch sehen, dass diese Großveranstaltung nachweislich einen großen Benefit für die dortige Wirtschaft bringt und für Freude, Genuss und bei der ukrainischen Bevölkerung für Ablenkung vom sicher beinharten Alltag sorgt.

leadersnet.at: Wer gewinnt die EM?

Burgstaller: Deutschland

Hutter: Deutschland, obwohl es auch interessant wäre, wenn ein Außenseiter wie Frankreich siegen würde.

www.styria-multi-media.com

www.sport10.at

Daten & Fakten

 

SportWoche:
Druckauflage: 57.705 (ÖAK 2.HJ 2011)
Reichweite (MA 2011): 210.000 (2,9%)
Männer 14-39: 7,8%

SPORTMAGAZIN:
Druckauflage: 39.700 (ÖAK 2.HJ 2011)
Reichweite (MA 2011): 291.000 (4,1%)
Männer 14-39: 9,9 %

"Unschlagbare Männer-Kombis"

Sportkombi (SportWoche und SPORTMAGAZIN)
Reichweite (MA 2011): 977.000 (6%)
Männer 14-39: 14,8%

Männer-4er-Kombi (SPORTMAGAZIN, SportWoche, MOTORRADMAGAZIN, WIENER)
Reichweite (MA 2011): 1.535.000 (9,5%)
Männer 14-39: 21,1%

Männer-Jugend-Kombi Plus (SPORTMAGAZIN, SPORTWOCHE, MOTORRADMAGAZIN)
Reichweite (MA 2011): 1.271.000 (7,8%)
Männer 14-39: 19,4%

Daten & Fakten

 

SportWoche:
Druckauflage: 57.705 (ÖAK 2.HJ 2011)
Reichweite (MA 2011): 210.000 (2,9%)
Männer 14-39: 7,8%

SPORTMAGAZIN:
Druckauflage: 39.700 (ÖAK 2.HJ 2011)
Reichweite (MA 2011): 291.000 (4,1%)
Männer 14-39: 9,9 %

"Unschlagbare Männer-Kombis"

Sportkombi (SportWoche und SPORTMAGAZIN)
Reichweite (MA 2011): 977.000 (6%)
Männer 14-39: 14,8%

Männer-4er-Kombi (SPORTMAGAZIN, SportWoche, MOTORRADMAGAZIN, WIENER)
Reichweite (MA 2011): 1.535.000 (9,5%)
Männer 14-39: 21,1%

Männer-Jugend-Kombi Plus (SPORTMAGAZIN, SPORTWOCHE, MOTORRADMAGAZIN)
Reichweite (MA 2011): 1.271.000 (7,8%)
Männer 14-39: 19,4%

leadersnet.TV