Schweiz verhängt Bußgeld gegen BMW

130 Millionen Euro Strafe. 

Die Schweizer Wettbewerbsschützer (Weko) haben eine Millionenbuße gegen BMW verhängt. Grund dafür: Der Münchner Autobauer soll bewusst den Schweizer Markt abgeschottet haben, um Käufe mit dem starken Franken zu verhindern. Zwischen Herbst 2010 und 2011 kosteten die Autos laut Weko in der Eurozone im Durchschnitt 20 bis 25 Prozent weniger als in der Schweiz. Je nach Modell hätten die Kunden 7000 bis 42'000 Franken sparen können. Der Wettbewerb in der Schweiz sei zumindest seit Oktober 2010 "erheblich beeinträchtigt" worden. BMW in München wies den Vorwurf zurück und kündigte Beschwerde beim Schweizer Bundesverwaltungsgericht an.

Kritik am Vorgehen der Weko kommt auch von Seiten der Schweizer Automobil-Importeure. Diese warfen der Weko in einer im April veröffentlichten Medienmitteilung vor, sie ergreife Partei für die Direkt- und Parallelimporteure, während die Anliegen der Generalimporteure unbeachtet blieben. Die Weko habe ein falsches Rollenverständnis, Parallelimporteure würden als "konsumentenfreundliche Preisregulierer" geschützt. (red)

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