Erstmals seit 40 Jahren tritt der Österreichische Werberat (ÖWR) mit einer eigenen Werbekampagne an die Öffentlichkeit. Mit der Umsetzung wurde die Agentur Demner, Merlicek & Bergmann (DMB).
"Jetzt ist, auf Grund vieler Faktoren, der richtige Zeitpunkt gekommen, für die Selbstregulierung die Kraft der Werbung zum Einsatz zu bringen", erklärt ÖWR-Präsident Michael Straberger. "Gerade jetzt wollen wir die Freiheit und Selbstkontrolle der Kommunikation in den Vordergrund rücken und gleichzeitig auf die gelebte Eigenverantwortung der Werbewirtschaft in unterschiedlichen Facetten aufmerksam machen."
Werbung frei von Störfaktoren zu halten
Thematisiert werden in der Kampagne "Sexismus", "Diskriminierung", "Magermodels" sowie übergreifende Themen wie "Werte und Nutzen von Werbung". Auch die Marke "Werberat" wurde von den Strategen der Agentur mit mehr Bedeutung profiliert und aufgeladen. "Mit 'Ein guter Werbe-Rat', wird die Relevanz für die gesamte Werbe- und Medienwirtschaft aber auch die Service- und Beratungstätigkeit des Werberats untermauert und zusätzlich positiv konnotiert", so Straberger.
Die Kampagne diene als Aufruf, gemeinsam dafür zu sorgen Österreichs Werbung frei von Störfaktoren zu halten und den Werberat als Plattform zur Selbstregulierung zu nutzen. Straberger: "Natürlich wollen wir die Bekanntheit des ÖWR steigern, der im Zusammenspiel aller Interessen und Meinungs-Dimensionen eine ethisch-moralische Vorgabe einfordert und kontrolliert, aber viel mehr noch gilt es das Bewusstsein für und das erfolgreiche Funktionieren der Selbstregulierung zu stärken".
Zwei der neuen Werberat-Sujets. © ÖWR
DMB-Chef Mariusz Jan Demner ergänzt: "In einer Zeit großer Unsicherheiten sind wir alle in der Kommunikationsbranche besonders gefordert. In einem Ausmaß wie kaum zuvor haben in der Pandemie viele Menschen die Medien genutzt und Orientierung gesucht – und damit auch die Werbung. Auch die Werte und die Verlässlichkeit vieler Marken bewähren sich von Neuem. Dennoch gibt es unermüdliche Versuche, leider auch von Regierungsseite, die Werbung und damit die Wirtschaft mit überzogenen Werbeverboten zu behindern. Eine Institution wie den Werberat sehen wir nicht zuletzt unter dem Aspekt der freiwilligen Selbstkontrolle als gerade jetzt wirkungsvolle Institution zum Gegensteuern."
Eigenverantwortung und Freiheit
Die nicht nur in Fach- sondern auch in breiten Publikumsmedien geschaltene Kampagne spricht auch Konsument:innen an und soll ein Bewusstsein für die Freiheit der Kommunikation und die damit einhergehende Selbstbestimmung der Bürger:innen auf den Wert der freien Kaufentscheidung schaffen.
"Dieses teure Gut, individuelle Entscheidungen für — aber auch gegen ein Produkt oder eine Dienstleistung auch in Zukunft möglichst ohne gesetzliche Einschränkungen treffen zu können, gilt es mit Verantwortung, die bei der Werbewirtschaft aber auch bei jedem Einzelnen liegt, zu schützen. Die neue Werbekampagne von DMB, und dafür können wir der Agentur nicht genug danken, wird dazu führen, dass gesellschaftspolitische Entwicklungen im Bezug auf Ethik in der Kommunikation positiv beeinflusst werden", ergänzt Straberger. (as)
www.werberat.at
www.dmb.at
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