"Gemeinsam gegen die US-Giganten": VÖP-Vorstand neu gewählt

Verband Österreichischer Privatsender will eine stärkere Kooperation der heimischen Medien.

Der Verband Österreichischer Privatsender (VÖP) hat im Rahmen seiner Generalversammlung am Montag einen neuen Vorstand gewählt. Life-Radio-Geschäftsführer Christian Stögmüller übernimmt den Vorsitz vom kürzlich verstorbenen Ernst Swoboda. ProSiebenSat.1-Puls-4-CEO Markus Breitenecker wurde als stellvertretender Vorsitzender wiedergewählt.

Der VÖP-Vorstand setzt sich nun folgendermaßen zusammen: Bernhard Albrecht (ATV), Gottfried Bichler (Antenne Steiermark), Lorenz Cuturi (TV1 Oberösterreich), Wolfgang Fellner (Radio Austria), Mario Frühauf (Kronehit), Jürgen Hofmann (Sky Österreich), Ralph Meier-Tanos (Radio 88,6), Wolfgang Struber (Radio Arabella), Alexander Wagner (Radio Energy), Alexander Winheim (ServusTV) sowie den beiden Vorsitzenden Stögmüller und Breitenecker.

Neues Zeitalter für Medienbranche

"Die österreichische Medienbranche steht am Beginn einer neuen Zeit: einer Zeit des intensiven und konstruktiven Miteinanders", so Stögmüller. "Denn der Konkurrenzdruck durch die riesigen Onlineplattformen wird immer größer: Mittlerweile vereinnahmen sie schon rund die Hälfte der Werbespendings in Österreich. Die Plattformmedien höhlen die Finanzierungsbasis österreichischer Medienhäuser aus, ohne hier wirtschaftliche oder journalistische Wertschöpfung zu leisten. Ich bin überzeugt, die beste, wenn nicht gar die einzige Antwort darauf liegt in der Zusammenarbeit der österreichischen Medien. Nur so können wir die strukturellen Nachteile, die uns treffen, zumindest teilweise ausgleichen."

"Wir müssen die strukturellen Wettbewerbsprobleme am österreichischen Medienmarkt aktiv angehen", ergänzt Breitenecker. "Wir brauchen gemeinsame attraktive Angebote für alle Österreicher:innen. Notwendig dafür ist, dass alle – hier sind ORF, Verleger und Privatsender gleichermaßen angesprochen – aufeinander zugehen, um diesen Weg gemeinsam zu beschreiten." VÖP-Geschäftsführerin Corinna Drumm kündigt an, "die Gespräche mit allen Stakeholdern in den nächsten Wochen intensivieren". (as)

www.voep.at

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