Zahlen, Zahlen, Zahlen

Neue WWF-Studie zeigt die unglaublichen Kosten der Plastik-Krise, so viele Menschen dürfen heuer aufs Donauinselfest und so viele Kinder wurden am ersten Schultag positiv auf Corona getestet.

Die Zahlen der Woche:

  • Die durch Produktion, Verwertung und Abfall von Kunststoffen entstehenden Kosten für Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft sind 10 Mal so hoch wie ihr Marktpreis – das geht aus einer neuen Studie im Auftrag des WWF (World Wide Fund for Nature) hervor. Demnach verursacht jeder Euro, der für Plastik ausgegeben wird über seinen Lebenszyklus hinweg zehn Euro an weiteren Kosten. Dazu kommen verheerende Auswirkungen auf das Klima. Wäre Plastik ein Land, wäre es mit 1,8 Milliarden Tonnen an Treibhausgasen pro Jahr der fünftgrößte CO2-Sünder weltweit. Hauptverantwortlich dafür: Von jährlich rund 200 Millionen Tonnen an Plastikmüll werden 41 Prozent nicht recycelt. "Allein im Meer landen dadurch Jahr für Jahr rund 11 Millionen Tonnen Plastikmüll. Geht es so weiter, könnte Plastik im Jahr 2050 mehr als alle Fische im Meer wiegen. Die Kosten sind nicht nur für die marinen Ökosysteme untragbar, sondern gefährden auch die Fischerei und Tourismusindustrie zunehmend", sagt Axel Hein, Meeresexperte des WWF Österreich.
  • Beim heurigen Donauinselfest, das von 17. bis 19. September stattfindet, sind für das gesamte Konzertwochenende maximal 42.000 Besucher:innen zugelassen. Die Tickets wurden verlost. Vergeben werden dabei nur Tagestickets, die den Zutritt ausschließlich zu einer der vier Bühnen ermöglichen. Für die von den ORF-Radios FM4, Radio Wien und Ö3 bespielt Bühnen, werden pro Tag 7.000 Karten aufgelegt. Für die Ö1-Kulturbühne gibt es für das Abendprogramm und die Kindershow am Sonntag jeweils 1.500 Plätze. Die Radio Niederösterreich-Schlagerbühne und die GÖD/ARBÖ-Radio-Bühne gibt es insgesamt 5.000 Tickets pro Tag.
  • Am ersten Schultag sind in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland vorerst insgesamt 106 positive Antigentests registriert worden (Stand: 6. September – Anm. d. Red.). Davon entfielen 63 Fälle auf Wien, 35 auf Niederösterreich und 8 auf das Burgenland, brachte die APA in Erfahrung. Die Ergebnisse gelten gesundheitsbehördlich jeweils als Verdachtsfälle, die erst durch PCR-Tests bestätigt werden müssen.

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