Perfekte Qualität, Kaffee, der Österreicher:innen schmeckt, und ein unkompliziertes investitionsfreies, nachhaltiges Konzept: Tchibo2Go setzt völlig neue Maßstäbe. LEADERSNET hat Harald Andreas Mayer, Commercial Manager Concepts bei Tchibo Coffee Service Austria, zum Interview getroffen.
LEADERSNET: Mit Tchibo2Go wollen Sie das Systemgeschäft in Österreich etablieren. Was kann man sich unter Tchibo2Go vorstellen und wie viele Standorte gibt es bereits?
Mayer: Minimaler Aufwand und ein hoher Impuls für Zusatzumsätze lautet die Devise: Der Grundgedanke hinter Tchibo2Go ist, die Kaffeequalität aus der Filiale auch an unterschiedlichen Standorten am POS mit einem einfachen Konzept zu positionieren – einer SB-Kaffeebar. Aktuell gibt es 50 Tchibo2Go Standorte in Österreich, Tendenz steigend.
LEADERSNET: Wo soll beziehungsweise kann das Kaffeebar-Komplett-Konzept überall eingesetzt werden?
Mayer: Das Konzept ist von Bürogebäuden über Kranken-und Reha-Anstalten, Einrichtungen des öffentlichen Lebens bis hin zu Tankstellen, im Lebensmitteleinzelhandel, im Bildungsbereich und sogar in der Systemgastronomie anwendbar.
LEADERSNET: Tchibo2Go gibt es seit 2018 in Deutschland und seit Mitte 2020 in Österreich. Können Sie schon ein erstes Resümee ziehen, welche Module hierzulande besonders gefragt sind?
Mayer: Wir haben recht schnell gemerkt, dass die Modularität des Konzepts ein zentraler Vorteil ist, da wir uns somit den zielgruppenspezifischen räumlichen Gegebenheiten anpassen können – dazu haben wir vier verschiedene Module zur Verfügung.
LEADERSNET: Wie sieht es eigentlich mit den Anschaffungskosten für den Betreiber aus?
Mayer: Das ist bei uns das Besondere: Es gibt keine. Mit Tchibo2Go ermöglichen wir den Kaufleuten den investitionsfreien Betrieb einer Kaffeebar im SB-Modus. Sie stellen den Platz zur Verfügung – um alles andere kümmern wir uns. Die Laufzeit für das "Rundum-Sorglos-Paket" beträgt drei Jahre.
Wir bieten vollen technischen Service an, auch die Lieferung der Ware erfolgt kostenfrei, verrechnet wird nach Tassenpreis. Der Kunde kann alles leicht nachvollziehen, sich jederzeit ins System einloggen und seine Daten in Echtzeit kontrollieren. Das Coffee-IQ-Analysetool bringt neben voller Transparenz noch weitere Vorteile mit sich.
LEADERSNET: Wollen Sie uns diese kurz erläutern?
Mayer: Es ist beispielsweise möglich, zu sehen, welches Getränk wie oft bezogen und zu welcher Uhrzeit bezogen wird. Dies bringt im Besonderen Vorteile für das Tankstellengeschäft: Die Stoßzeiten sind in der Regel zwischen fünf und acht Uhr in der Früh angesiedelt. Es macht also Sinn, in diesem Zeitraum das Frühstücksangebot entsprechend zu präsentieren.
© Tchibo Coffee Service
LEADERSNET: Apropos Frühstück: Ist der Trend, dass Tankstellen und Bäcker immer mehr zum Rundum-Nahversorger werden, auch bei Ihnen spürbar und spielt Ihnen in die Karten?
Mayer: Ja, das merken wir ganz stark und die Corona-Pandemie hat hier sicher auch ihr Übriges dazugetan. Gerade in ländlichen Gegenden gehen viele Kaufleute einen Schritt auf Bank und Post zu und schaffen so den "Rundum-Nahversorger", damit sie alles anbieten können, um die Frequenz bei ihnen zu halten. Auch viele Bäcker haben sich zu Gastronomen hin entwickelt, bieten Snacks und Frühstück an und wollen dazu auch einen ordentlichen Kaffee im Sortiment haben. Wir sind hier der richtige Partner und bringen höchste Kaffeequalität in den Tankstellen- bzw. Marktbetrieb.
LEADERSNET: Mit welcher Gewinnspanne kann gerechnet werden?
Mayer: Der Betreiber kann den Verkaufspreis selbst festlegen, wir geben standortabhängige Empfehlungen. Üblicherweise liegt der UVP für 200 ml bei 1,90 Euro. Je nach Tassenvolumen pro Monat liegt die Marge des Betreibers bei etwa 50 Prozent. Für Kunden mit mehr als zehn Standorten bieten wir individuelle Kalkulationen an.
LEADERSNET: Zurück zu den Konsumentenwünschen. Wie kann man sich das Modul seiner Zielgruppe entsprechend gestalten?
Mayer: Tchibo sorgt seit über 70 Jahren für perfekten Kaffeegenuss und diesen bieten wir auch bei Tchibo2Go an: Das Angebot reicht von Tchibo Kaffee, der Fairtrade-und Bio-zertifizierten Marke Vista bis zu der authentisch italienischen Marke Piacetto exklusiv für die Gastronomie. Abgerundet wird das Sortiment mit Trinkschokolade und Tee unserer Eigenmarke PURE aus dem Hause Tchibo. Dazu gibt es Frischmilch oder Milchpulver, letzteres natürlich auch laktosefrei und in punkto Reinigung einfacher zu handhaben.
Es gibt unzählige Gestaltungsvarianten, unsere Gebietsverkaufsleiter besprechen mit ihren Kunden Möglichkeiten zur Individualisierung, finden so die beste Lösung für jeden Einsatzbereich und beraten auch bezüglich des idealen Standortes im Geschäftslokal.
LEADERSNET: Gibt es noch weitere Alleinstellungsmerkmale?
Mayer: Einer unser ganz großen USPs ist, dass unsere Kaffees den Geschmack der Österreicher:innen treffen. Tchibo/Eduscho ist im Segment Röstkaffee Marktführer und steht für Kaffeegenuss in Perfektion aus erlesensten Bohnen der besten Anbaugebiete der Welt. Diese Kompetenz können wir auch in unserem B2B-Geschäft entscheidend nützen und als Absender Tchibo eigene Röstungen für Großkunden anbieten.
LEADERSNET: Wird auch dem Nachhaltigkeitsgedanken Rechnung getragen?
Mayer: Ja natürlich! Das ist ein ganz großes Thema. Wir fördern aktiv die Entwicklung und Umsetzung nachhaltiger Produkte und Lösungen und haben dies schon seit über zehn Jahren in unseren Strategien verankert.
LEADERSNET: Wohin geht der Trend?
Mayer: Wir setzen auf Fairtrade-Bohnen und Fairtrade-Schokolade, unsere Becher sind aus nachwachsenden Rohstoffen und auch die Maschinen verbrauchen sehr wenig Energie und sind zertifiziert. Wir evaluieren ständig und in Abstimmung mit den Produktmarketing-Kollegen aus ganz Europa, oftmals sogar mehrmals im Monat.
Bei den Kaufleuten und Bäckern merken wir ganz stark einen Trend zur Regionalität: Es gibt hochwertiges Fleisch und besondere Gebäckspezialitäten. Das soll sich natürlich auch in der Kaffeequalität widerspiegeln. Was nützen die besten Backwaren, wenn es dazu einen schlechten Kaffee gibt? Gar nichts.
LEADERSNET: Welche Rolle spielt in diesem Zusammenhang eigentlich das Marketing?
Mayer: Das Herz des Unternehmens ist nach wie vor die starke Marke Tchibo und die Vermarktung dieser. Wir unterstützen unsere Kunden mit individuellen Marketingkampagnen, die ebenfalls im Tassenpreis enthalten sind. Von Bodenaufklebern bis zu Postern für Gehwegaufsteller, Scheibenfolien und vielen anderen Tools gibt es unzählige Varianten, um die Marke bestmöglich ins Licht zu rücken und in weiterer Folge zusätzliche Impulskäufe für unsere Kunden zu erzielen.
LEADERSNET: Was ist ihre Vision? Welche Ziele wollen Sie in naher Zukunft erreichen?
Mayer: Wir wollen unter Beibehaltung der besten Qualität im Gesamtkonzept in allen einzelnen Bestandteilen schon mittelfristig immer nachhaltiger werden. Wir sind hier auf einem guten Weg.
Heuer haben wir Module mit bargeldloser Zahlung gelauncht. Dem Betreiber steht somit nicht nur der klassische Münzwechsler inklusive Token zur Verfügung, sondern auch kontaktlose Bezahlung (Near Field Communication = NFC). Idealerweise entscheidet sich der Kunde für unser Kombi-Modul und kann somit alle Zahlungsmöglichkeiten abdecken. Wir konnten bereits deutliche Steigerungen im Tassenabsatz feststellen. Bei SOCAR, der neuen Tankstellen-Qualitätsmarke für preisbewusste Kunden in Österreich, ist NFC beispielsweise schon im Einsatz.
Bis Ende des Jahres wollen wir insgesamt 70 Tchibo2Go-Standorte in Österreich etablieren und sind auf einem sehr guten Weg. (jw)
www.tchibo2go.at
www.tchibo-coffeeservice.at
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