Zahlen, Zahlen, Zahlen

Die Zahlen der Woche

• Gerade mal 1 einziger Corona-Fall in der Stadt Auckland hat in Neuseeland dazu geführt, dass ein landesweiter Lockdown verhängt wurde. Wie Ministerpräsidentin Jacinda Ardern am Dienstag mitteilte, dürfen Bürger:innen für mindestens drei Tage nur noch unter bestimmten Bedingungen das Haus verlassen, etwa zur medizinischen Versorgung oder um im Supermarkt einzukaufen. Schulen und viele Geschäfte bleiben in der Zeit geschlossen. "Wir haben die schrecklichen Folgen gesehen, wenn man zu lange zum Handeln braucht", so die 41-Jährige. Behördenangaben zufolge handelte es sich um den ersten bekannten lokalen Corona-Fall seit Ende Februar. Infektionen seien seitdem bis zu diesem Fall nur noch an der Grenze nachgewiesen worden. Es sei anzunehmen, dass es sich beim aktuellen Fall um die Delta-Variante handele.

• Das auf Marketingdaten spezialisierte Wiener Scale-up Adverity hat sich in einer Finanzierungsrunde rund 102 Millionen Euro (120 Millionen Dollar) geholt. Das ist nach den Investmentrunden von Bitpanda und GoStudent der größte Deal, den eine österreichische Software-Firma dieses Jahr bis dato vorweisen kann. Der große Investor der Runde ist der "Vision Fund 2" von Softbank, der bereits in Unternehmen wie Klarna, Revolut und GoStudent investiert hat. Insgesamt hat Adverity nun in mehreren Finanzierungsrunden etwa 140 Millionen Euro (165 Millionen Dollar) erhalten.

• Mikromobile Fortbewegungsmittel liegen vor allem bei den jüngeren Generationen im Trend. Speziell E-Scooter haben in den letzten Jahren die Städte Europas erobert. Auch Wien ist in diesem Fall nicht anders: Seit Superpedestrian seine E-Scooter-Flotte Ende April in der Bundeshauptstadt ausrollte, wurden bereits über 200.000 Fahrten und mehr als 500.000 Kilometer zurückgelegt. Das Unternehmen hatte erst kürzlich angekündigt, eine Techonologie entwickelt zu haben, die aggressives und gesetzeswidriges Fahren einschränken und damit Unfälle verhindern soll.

• Die Zuversicht der österreichischen Verbraucher:innen hat im Sommer weiter zugenommen. Das Konsumbarometer des Handelsverbandes (HV) weist für das zweite Quartal 2021 eine signifikant positive Entwicklung aus. Während der dritte und vierte Corona-Lockdown im ersten Quartal 2021 noch deutlich auf die Konsumstimmung gedrückt hatten (Wert: 96,35), erreicht das HV Konsumbarometer im Juni 2021 mit 109,11 den höchsten Wert seit Beginn der Berechnungen im März 2019 (Referenzwert: 100). Dies deckt sich auch mit der positiven Konjunkturentwicklung der österreichischen Wirtschaft. Laut WIFO konnte das heimische BIP im zweiten Quartal um 4,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal zulegen. Damit setzte nach den beiden negativen Vorquartalen erstmals wieder ein Wachstum ein. (as)