"Linz ist grauslich und ruiniert"

Eine etwas andere Kampagne soll Besucher:innen in die "Stahlstadt" locken.

Linz Tourismus lanciert eine etwas andere Werbekampagne für den Besuch der Stadt und für ein neues Bewusstsein der Einheimischen. Nicht die schönen Impressionen und perfekten Augenblicke stehen im Zentrum der Kampagne "Linz ist Linz", sondern der Anspruch, ein authentisches Bild der Stadt zu  zeichnen. "Wir  sind der Meinung, dass Linz sich auch etwas trauen darf. Darum gehen wir mit dieser  Kampagne einen Schritt weiter und zeigen eben nicht die schönen Bilder der Stadt. Mit  dieser Werbelinie wollen wir herausarbeiten, wie vielfältig Linz ist, eine Portion Humor und  Augenzwinkern sind natürlich auch dabei. Man darf sich selbst nicht immer zu ernst  nehmen. Das ist bei Menschen und auch bei einer Destination letzten Endes sehr sympathisch", erklärt Tourismusdirektor Georg Steiner. Dennoch ist ihm auch bewusst, dass die Kampagne durchaus polarisierend wirkt. Der Slogan "Linz verändert" werde nicht durch "Linz ist Linz" ersetzt, vielmehr "ist die  Kampagne ein Puzzlestück, das sich gut in den Markenkern einfügt.

Taxler statt Fiaker

Der Kurzspot ist unter linzistlinz.at zu sehen, wo auch die User:innen ihre Sichtweise auf die Stadt ergänzen können. Idee und Konzept zur Kampagne stammen von der Linzer Firma Forafilm. Für das Projekt hat Vorafilm-Chef Sinisa Vidovic eine eigene Kreativunit 'Fora Ultra 4000' ins Leben gerufen: Ein Kollektiv an audiovisuellen Kreativen, die für mutige Konzepte und originellen Content stehen.

"Linz ist Stahl statt  Hochkultur. Graffitis statt weißer Verputz. Taxler statt Fiaker. Vielfalt statt Einfalt. Linz  braucht deshalb nicht zu versuchen mit den Wiens und Salzburgs der Alpenrepublik  mitzuhalten. Linz muss einfach nur seinen eigenen Standpunkt zeigen. Ungeschönt, kantig,  echt. Die neue Kampagne über die Stadt Linz ist mehr als nur schöne Bilder. Mit einer  Portion Humor präsentieren wir uns so, wie wir wirklich sind: ehrlich und vielfältig. Wir kämpfen für mehr Ästhetik in der Werbelandschaft. Kurz gesagt: Wir bringen sexy back", so Regisseur und Forafilm-Chef Sinisa Vidovic. (red)

www.linztourismus.at

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... kann nur Erfolge haben, wenn es auch eine Empörungswelle auslöst, um die Bekanntheit zu maximieren. Dann setzt auch Neugier ein.

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