Schon im Vorjahr tauchten erste Gerüchte darüber auf, dass sich der finnische Hersteller von der Handy-Edelmarke trennen möchte, um wieder an dringend benötigtes Barvermögen zu kommen. Die Verhandlungen mit der Beteiligungsfirma Permira seien bereits weit fortgeschritten, berichtet die Financial Times. Im Gespräch sei ein Preis von 200 Millionen Dollar, hieß es unter Berufung auf informierte Kreise.
Handy für Superreiche
Nokia hatte Vertu 1998 gestartet, um ins lukrative Geschäft mit Luxusartikeln für Superreiche einzusteigen. Die ersten Luxushandys kamen aber erst vier Jahre nach der Gründung des Unternehmens auf den Markt. Bei den Geräten setzte man auf händische Herstellung und die Verwendung von Edelmetallen und Edelsteinen, was zu Preisen bis 200.000 Euro führte.
Der Konzern macht keine Angaben zum Geschäftsvolumen von Vertu. Der Financial Times zufolge wird der jährliche Umsatz auf 200 bis 300 Millionen Euro geschätzt. Nokia machte im ersten Quartal 2012 einen Verlust von 929 Millionen Euro und verlor den Titel des weltgrößten Handy-Herstellers nach Berechnungen von Marktforschern an Samsung.(red)
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