"Der Exporttag ist Österreichs größte Informations- und Netzwerkveranstaltung des Jahres zum Thema Export und Internationalisierung"

| 27.06.2021

Am 29. Juni 2021 findet der 19. Österreichische Exporttag unter dem Motto "Weltweit durchstarten #schaffen wir" statt. LEADERSNET hat Michael Otter, Leiter der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA, zum Gespräch gebeten.  

LEADERSNET: Der WKÖ Exporttag steht heuer unter dem Motto "Weltweit durchstarten #schaffen wir". Wie kam es dazu?

Otter: Der Exporttag ist eine Konstante, die in diesem Jahr doch auch unter einem besonderen Licht steht. Der globale, wirtschaftliche Re-Start nach der Krise ist eine Herausforderung aber auch Chance, welche die österreichischen Unternehmen gerade jetzt ergreifen sollen und können.
 
LEADERSNET: Der WKÖ Exporttag wird heuer als virtuelles Event durchgeführt. Warum eigentlich, wo doch nun schon durchaus Präsenz-Events erlaubt sind?

Otter: Der Exporttag soll den österreichischen Unternehmen ermöglichen, sich von unseren Wirtschaftsdelegierten aus aller Welt individuell beraten zu lassen und in persönlichen Gesprächen über neue Geschäftschancen zu diskutieren. Als Präsenzevent wäre das leider durch die internationalen Reiseregeln immer noch nur sehr eingeschränkt möglich gewesen. Da der virtuelle Charakter auch von vielen unserer österreichischen Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf Grund des einfachen Zugangs so breit angenommen wird, war es für uns selbstverständlich, dass auch ein rein virtueller Exporttag einen großen Mehrwert bietet.
 
LEADERSNET: Was macht diese Veranstaltung eigentlich zu etwas so Besonderem?

Otter: Das weltweite Netzwerk bestehend aus den Wirtschaftsdelegierten und Expertinnen und Experten auf allen Kontinenten ist für jede und jeden am Exporttag direkt verfügbar. Zusätzlich haben wir als AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA den Vorteil die interessantesten Speaker zu den Themen Export und Internationalisierung für den Exporttag gewinnen zu können.
 
LEADERSNET: Welche Inhalte sind heuer von großer Bedeutung?

Otter: Dieses Jahr liegt der Fokus stark auf Trends im Bereich Digitalisierung und weltweite Geschäftschancen. Zusätzlich dazu gibt es natürlich wie jedes Jahr auch wieder zahlreiche Einblicke in die dynamischsten Auslandsmärkte aus erster Hand.
 
LEADERSNET: Gibt es Highlights mit besonderer Ausstrahlungskraft?

Otter: Die Panels und Inhalte sind durch die Bank mit großartigen Persönlichkeiten besetzt. Persönlich freue ich mich besonders auf einen Rückblick auf „75 Jahre Exportwirtschaft“, die dort vorkommenden Geschichten sind gerade für ein junges Publikum hoch spannend.
 
LEADERSNET: Ist das Event nach wie vor die größte Veranstaltung zu den Themen "Export und Internationalisierung"?

Otter: In Österreich gibt es bei diesen Themen kein Vorbeikommen am Exporttag. Und die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA verdient diese Bühne - jeder zweite Arbeitsplatz hierzulande ist direkt oder indirekt vom Export abhängig. Möglich ist das nur durch die heimischen Unternehmen, die den Sprung ist Ausland wagen.
 
LEADERSNET: Sind auch weiterhin Gespräche mit den Wirtschaftsdelegierten möglich und erwünscht?

Otter: Ja! Durch den virtuellen Charakter des Events gibt es dieses Jahr zusätzlich die Möglichkeit, sich direkt mit weiteren Expertinnen und Experten der Außenwirtschafts Center auszutauschen. Und das ganz einfach vom Arbeitsplatz aus. Nutzen Sie diese Möglichkeit.
 
LEADERSNET: Woher kommen die Expertinnen und Experten? Gibt es besondere Keynote-Speaker?

Otter: Neben den Wirtschaftsdelegierten bringen dieses Jahr auch wieder die Aussteller-Unternehmen viel fachliche Kompetenz mit. Hier kann man sich von exportnahen Dienstleistern in Bereichen wie Finanzierung, Absicherung oder Logistik praxisnah und unverbindlich beraten lassen. Zusätzlich stehen heuer auch die Expertinnen und Experten der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA und der Landeskammern für Beratungen zur Verfügung. Zu unserer Freude konnten wir darüber hinaus den Star-Designer Stefan Sagmeister und die Expo-Chefin Reem Ebrahim Al-Hashimy als Keynote Speaker gewinnen! 
 
LEADERSNET: Wer kann aller teilnehmen?

Otter: Die Teilnehme steht allen offen, die an den Themen Export und Internationalisierung interessiert sind, egal ob Student oder Studentin, Einzelperson oder bereits erfolgreiches Exportunternehmen. Die Teilnahme ist kostenlos.
 
LEADERSNET: Was können die Teilnehmer und Teilnehmerinnen  von der Veranstaltung mitnehmen?

Otter: Die Inspiration und das Knowhow um beim Thema Internationalisierung weiterzudenken und den nächsten Schritt zu wagen. Und dass unsere Wirtschaftsdelegierten nicht nur am Exporttag, sondern das ganze Jahr den heimischen Unternehmen mit Rat und Tat zur Seite stehen.
 
LEADERSNET: 50 Prozent der österreichischen Wirtschaftsleistung werden im Export erzielt. Wie präsentiert sich die Lage in Zeiten einer Pandemie?

Otter: Der Export war während der Pandemie eine wichtige Stütze für die österreichische Wirtschaft. Jetzt ist dieser Teil der Gesamtwirtschaft auch einer der Ersten, wo man mit neuem Wachstum wieder voll durchstarten kann.
 
LEADERSNET: Können Sie kurzes Resümee über die Corona-Zeit bis dato ziehen?

Otter: Als AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA waren wir auf allen Teilen der Welt in mitunter herausfordernden Umständen sehr gefordert. Dabei konnten wir jedoch auch zahlreichen Unternehmen in brenzligen Situationen helfen. Wir sehen jetzt, dass in vielen Teilen der Welt das wirtschaftliche Leben schon wieder voll durchstartet, während in anderen nach wie vor die unmittelbaren Auswirkungen der Pandemie bekämpft werden. Unser globales Netzwerk und regionales Knowhow sind von den Unternehmen daher gefragt wie selten zuvor.
 
LEADERSNET: Können Sie schon einen Ausblick wagen, wie "Österreich als Exportland" in die Zukunft schreitet? Wohin geht die Reise?

Otter: In Zukunft werden die Trends der Digitalisierung und Ökologisierung global noch relevanter werden als ohnehin schon der Fall. Österreichische Exporteure sind dabei in beiden Bereichen sehr gut aufgestellt. Der hohe Qualitätsanspruch und die Erfahrung unserer Betriebe bieten großes Potential weltweit weiterhin Erfolge schreiben zu können. Wir brauchen „Mut zu mehr“: Mut zu mehr Internationalisierung, Mut zu Innovation und Mut, neue Wege zu gehen, z.B. in Wachstumsmärkte in Südostasien und Afrika. (jw)

Informationen zur Teilnahme finden Sie HIER.

 

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