"Krisen sind genauso unbequem wie wertvoll"

Zwei Jahre nachdem Bodo Janssen Gastsprecher beim Forum Aufsichtsrat war (LEADERSNET berichtete), luden Board Search und Mobilemotions den Starunternehmer und Bestsellerautor zum Live-Stream-Interview. Janssen berichtete darin, wie die Corona-Pandemie seine "Upstalsboom"-Hotels und -Ferienwohnungen traf: Die Existenz seiner Unternehmen und seiner Mitarbeiter stand auf dem Spiel.

Mitarbeiter ergreifen Initiative

Doch der Manager merkte auch, wie sich sein Führungsstil und sein Wertesystem in dieser Zeit bewähren: Mitarbeiter ergriffen selbst die Initiative und entschieden, was mit welcher Priorität umzusetzen war. Die Rettung gelingt und "Upstalsboom" kann weiterleben.

"Wir sind in der Krise beweglicher und selbstbewusster geworden und gestärkt daraus hervorgegangen. Krisen sind genauso unbequem wie wertvoll. Bei der neuen Führung geht es nicht nur um das Gestalten neuer Methoden und eines attraktiven Arbeitsumfeldes, sondern vielmehr darum, Menschen aus der Abhängigkeit eines Unternehmens heraus in die Eigenverantwortung zu führen", so Bodo Janssens Bilanz.

Infektiöses Jammern

Weniger positiv fällt sein Urteil über die mediale Berichterstattung und die sozialen Medien während der Pandemie aus: "Mir ging dieser sensationsbezogene Umgang vieler Medien mit der Pandemie irgendwann so auf die Nerven, dass ich sämtliche Apps aus meinem Handy entfernt habe und – wenn überhaupt – nur noch einmal am Tag die Nachrichten anschaute. Das Jammern über Corona war infektiös. Vor allem war es sinnlos." Seine Erfahrungen hat Bodo im neuen Buch Eine Frage der Haltung niedergeschrieben. (red)

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